schlechte Sättigung

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: schlechte Sättigung

Sehr geehrte Expertin, mein Kleiner ist nun 17 Wochen alt und schläft schon seit er 2 Monate alt ist nachts sehr gut, meist von 21 Uhr bis 5 Uhr und dann wollte er immer etwas trinken und hat dann aber bis ca. 7 Uhr oder 8 Uhr weitergeschlafen. Am Tag hat er bis vor kurzem alle 4-5 Stunden 200 ml getrunken. Seit knapp 2 Wochen wird er aber nicht mehr richtig satt, am Tag will er alle 3 Stunden essen und nachts wird er anstatt um 5 Uhr zwischen 1 und 2 Uhr wach und braucht etwas zu essen. Es ist ein sehr aktives Kind und auch laut KiA überdurchschnittlich groß. Seit einer Woche gebe ich ihm zur Mittagsflasche einpaar Löffel Frükarotten. Jetzt zu meiner Frage: Kann es sein, dass er von der Nahrung (1er) jetzt schon nicht mehr richtig satt wird?? und was würden Sie mir jetzt empfehlen, so weitermachen oder würden Sie etwas verändern? Danke für die Antwort im Vorraus

von louisa20112011 am 16.03.2012, 07:56



Antwort auf: schlechte Sättigung

Liebe „louisa20112011“, Ihr Kleiner wächst und gedeiht, da ist es verständlich, dass auch sein Appetit zunimmt und er nach mehr Nahrung verlangt. In diesem Alter dürfen Sie Ihren Kleinen ganz nach Bedarf mit der Milch füttern. Dass Ihr Schatz bis jetzt schon einmal durchgeschlafen hat, war sehr entgegenkommend von ihm, aber das ist im ersten Halbjahr nicht vorauszusetzen oder gar selbstverständlich. In diesem Alter ist es völlig normal, wenn ein Baby nachts noch Nahrung möchte. Ab dem zweiten Halbjahr pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus dann beständiger und geregelter auf den Tag ein. Bis dahin darf und soll ein Kind ganz nach Bedarf noch Milch trinken, auch nachts. Mein Vorschlag ist deshalb: reichen Sie weiterhin die 1er-Milch ganz nach Bedarf und wenn der Kleine reif genug ist und Interesse am Löffel hat, ergänzen Sie die Milch jetzt mit der ersten Beikost-Mahlzeit und bauen am Mittag behutsam den Gemüse-Fleisch-Brei auf. Viele Freude beim Löffeln wünscht Doris Plath

von Doris Plath am 16.03.2012