Pre Nahrung 13 Monate altes Kleinkind

 Luise Thun Frage an Luise Thun Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Pre Nahrung 13 Monate altes Kleinkind

Hallo! Meine Tochter ist 13 Monate alt. Mit 10,5 Monaten habe ich sie abgestillt, da ich aufgrund einer Krankheit Medikamente nehmen musste. Habe sie auch davor nur mehr abends und nachts gestillt. Seit dem Abstillen bekommt sie zwei Mal am Tag ein Fläschchen mit Pre-Nahrung. Einmal am Nachmittag gehen 15 Uhr und einmal am Abend zum Einschlafen gegen 20 Uhr. Sie trinkt beide Fläschchen meist ganz aus. Ansonsten isst sie schon mit uns (weniger gewürzt natürlich) mit und morgens bekommt sie Porridge mit ein wenig Obst und Kuhmilch zubereitet. Vom Gewicht her ist sie völlig im Normalbereich. Nun meine Frage: wie lange soll ich ihr denn ein Fläschchen geben? Sind zwei pro Tag zu viel? Ich habe Mal gehört, dass man immer nur Pre Milch geben soll, auch noch übers erste Jahr hinaus. Da die 1er und 2er einfach nur mehr Kohlenhydrate und dadurch quasi unnötig mehr Zucker haben. Was ist denn ihre Meinung dazu? Vielen lieben Dank schon Mal für Ihre Antwort. LG Martina

von Jo_Ma am 07.05.2020, 11:23



Antwort auf: Pre Nahrung 13 Monate altes Kleinkind

Liebe Martina, im zweiten Lebensjahr reichen insgesamt 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte bereits aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch alleinig oder zum Brot, der Milchbrei, das Müesli, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Bei der Milch nach dem 1. Lebensjahr gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch – am besten aus dem Becher – eine Kuhmilch (Vollmilch), Säuglingsmilch oder eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber die Nährstoffversorgung wie z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. So einen Plan können Sie als Orientierung nutzen und einfach an Ihre Tochter anpassen. So, wie es für Sie beide passt. Das Milchfläschchen am Abend wird oft nur noch als Einschlafritual benötig. Versuchen Sie – auch im Hinblick auf die Zahnhygiene – ein anderes beruhigendes Ritual als die Milch zu finden und einzuführen. Oft hilft gemeinsames Kuscheln, Spieluhr, abendliches Bad, singen oder eine Geschichte vorlesen, damit Kinder lernen, ohne Milch in den Schlaf zu finden. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und ein schönes Wochenende. Herzliche Grüße Luise Thun

von Luise Thun am 08.05.2020



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