Sehr geehrte Frau Klinkenberg,
mein Sohn ist fast 6 Monate und bekommt seit ca. 3 Wochen mittags einen Brei. Ich habe mit nur einem Gemüse begonnen und bin jetzt bei Karotten-Kartoffel-Brei mit einem Teelöffel Öl. Ich koche den Brei selber. Mein Sohn hat schon mal Mengen von 150 g geschafft. In letzter Zeit ist er nur noch 90 - 100 g und dreht dann seinen Kopf weg und will nichts mehr essen. Wenn ich ihn dann aber an die Brust anlege, trinkt er noch ordentlich. Also war er ja doch noch nicht satt. Aber warum ißt der dann nicht mehr Brei?
Folgende Fragen würden mich auch noch interessieren?
Kann ich ihm auch schon bald Fleisch geben zum Gemüse? Soll man Obstsaft in den Gemüse-Brei geben? Wenn ja, welchen?
Kann ich mit dem nächsten Brei schon anfangen, auch wenn eine Stillmahlzeit noch nicht voll ersetzt ist? Als nächstes möchte ich ihm abends den Getreide-Milch-Obst Brei geben. Soll man den mit Säuglingsmilchpulver anrühren?
Ich weiß, das waren sehr viele Fragen. Aber beim ersten Kind hat man noch so wenig Erfahrung.
Danke für Ihre Hilfe
von
Pumsi1980
am 11.07.2011, 21:59
Antwort auf:
Noch stillen, obwohl Brei nicht aufgegessen wird?
Hallo,
Sie haben bisher alles richtig gemacht, machen Sie sich keine Sorgen!
Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für Ihr Baby. Etwas anderes als die vertraute Muttermilch auf der Zunge zu spüren, ist aufregend und neu. Auch muss ein Baby bei der Umstellung von der reinen Milchernährung auf feste Kost vollkommen fremde Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Jedes Kind hat dabei sein eigenes Tempo. Sind Sie also ganz beruhigt, Ihr Söhnchen verhält sich ganz normal. Lassen Sie sich nicht entmutigen, der Kleine kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Mit Geduld und Ausdauer wird Ihr Kind größere Mengen und verschiedene Breie essen lernen.
Solange Ihr kleiner Schatz nur eine Teilportion und dazu nur reines Gemüse isst, darf er sich noch an der Milch satt trinken. Erweitern Sie den Speiseplan nun ruhig um weitere Gemüsesorten und ergänzen ihn im nächsten Schritt durch Fleisch. Das darf jeweils im Abstand von 3-4 Tagen erfolgen, wenn Ihr Söhnchen „mitmacht“. Gut möglich, dass ein anderer Brei bei Ihrem kleinen Schatz besser ankommt. Auch etwas Obst als Saft oder Obstmus in die Mittagsmahlzeit ist keine schlechte Idee. Normalerweise fügt man das dazu, um durch das enthaltene Vitamin C die Eisenaufnahme zu unterstützen. Bei Babys, die sich wegen des Geschmackes mit der festen Nahrung etwas schwerer tun, hat der Obstzusatz aber auch den Vorteil, dass das Mittagessen dadurch etwas „gefälliger“ wird. Probieren Sie es einfach aus. Einige Löffelchen „Bio-Apfel“, „Bio-Birne“ oder „Banane-Apfel-Saft“ sind gut möglich.
Mit dem Milch-Getreide-Brei abends würde ich noch etwas warten, bis sich der Kleine besser an die Mittagsmahlzeit gewöhnt hat. Wenn Sie den Abendbrei jetzt schon einführen, kann es passieren, dass die Schwierigkeiten mittags verstärkt werden. Kleine Babys sind nämlich von Geburt an besser auf den Geschmack eines Milchbreies eingestimmt.
Wenn Sie dann mit dem Brei starten, steht Ihnen eine große Auswahl an Milchbreien zur Verfügung. Suchen Sie einen Brei, den man mit der Säuglingsmilch anrühren kann, finden Sie den bei uns unter der Bezeichnung „HiPP Bio-Getreide-Breie“ (http://www.hipp.de/index.php?id=374). Alternativ können Sie „HiPP Bio-Milchbreie“ (http://www.hipp.de/index.php?id=376) nehmen. Diese Breie enthalten bereits Folgemilch und werden lediglich in Wasser eingerührt. Und dann gibt es noch fertig im Gläschen zubereitete Brei „HiPP Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“ (http://www.hipp.de/index.php?id=372). Da findet sich sicher das Passende für Ihren Sprössling.
Ich wünsche Ihnen, dass es mit der festen Nahrung rasch immer besser wird.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 12.07.2011