Hallo,
ich habe meinen Sohn bald 6 Monate vollgestillt. Im 7. Lebensmonat beginne ich mit Beikost.
1. Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag im 7. Lebensmonat:
Ich werde dem Brei 1 EL Hipp-Apfelsaft hinzufügen. Muss ich ihm danach noch Hipp-Obst anbieten und falls ja, wie viele EL?
2. Milch-Getreide-Brei am Abend im 8. Lebensmonat:
Mein Sohn ist allergiefefährdet (Heuschnupfen).
- Soll ich den Brei mit HA-Premilch, HA 1 oder HA-Folgemilch 2 oder 3 oder mit Vollmilch anrühren? Was ist am besten für seine Gesundheit? Darf ein Baby vor dem 1. Lebenjahr überhaupt Vollmilch bekommen?
- Welche Hipp-Produkte soll ich nehmen? Die fertigen Breigläschen oder lieber die Bio-Getreideflocken mit Flaschenmilch anrühren?
- Welche Getreidesorten sollte ich nehmen. Nur Mais, Rais und Hirse, da allergenarm?
- Soll ich vorm Schlafengehen (22-23 Uhr) nochmal kurz stillen, obwohl er um 20 Uhr den Abendbrei bekommen hat? Darf ich nachts auch noch stillen, falls er Hunger hat oder bekommt er dann zuviel Milch?
3. Ist Muttermilch auch noch vom 8. bis zum 12. Lebensmonat besser fürs Kind als Flaschenmilch? D.h. sollte ich morgens und abends möglichst weiterstillen?
Liebe Grüße
Tina
Mitglied inaktiv - 04.04.2011, 15:19
Antwort auf:
Mit welcher Milch rühre ich den Milch-Getreide-Brei an?
Hallo Tina,
ich finde es gut, dass Sie sich vorab informieren, wie Sie Ihren kleinen Schatz gesund ernähren können.
Zu Ihrer ersten Frage: Obst enthält sehr viel Vitamin C. Eine kleine Zugabe von Fruchtsaft oder Obst bzw. ein kleiner Obstnachtisch bewirken, dass durch das enthaltene Vitamin C die Eisenaufnahme aus der Mittagsmahlzeit unterstützt werden kann. Bei der Selbstzubereitung werden 30-45g Obstsaft für das Menü empfohlen. Gehen Sie hier nach Ihrem eigenem Empfinden, sowohl die Zugabe einer kleinen Menge Fruchtsaft, als auch ein kleiner Obstnachtisch sind möglich.
In der Säuglingsernährung gibt es immer wieder neue Empfehlung und so hat sich auch bezüglich der Maßnahmen zur Vorbeugung von Allergien in der letzten Zeit einiges geändert. Nach neuesten wissenschaftlichen Meinungen ist eine allergenarme Ernährung bei einem Risikokind in den ersten 4-6 Monaten entscheidend. Hier haben Sie Ihrem Söhnchen den bestmöglichen Schutz mitgegeben. Mit Einführung der festen Nahrung kann ein allergiegefährdetes Kind dann die gleiche Kost bekommen, wie ein Baby das nicht vorbelastet ist.
Aus meiner Sicht können Sie also ohne Bedenken die ganz normalen Milchbreie verwenden. Hier stehen Ihnen Breie in Instantform „HiPP Bio-Milchbreie“ zur Verfügung, die bereits Folgemilch enthalten und lediglich mit Wasser angerührt werden. Dann gibt es fertig im Gläschen zubereitete Breie „HiPP Gute-Nacht ohne Zuckerzusatz“ und Getreideflocken „HiPP Bio-Getreide-Breie“, die Sie mit Vollmilch oder einer Säuglingsnahrung anrühren können.
Dass Babys im 1.Lebensjahr keine Kuhmilch (Vollmilch) bekommen sollen, gilt nur für die Kuhmilch als reine Trinknahrung. Als Bestand für einen Brei ist Kuhmilch (Vollmilch) aber sinnvoll und für die Babyernährung auch vorgesehen. Wenn Sie mit „HiPP Bio-Getreide-Breien“ einen Brei zubereiten möchten, empfehlen wir jedoch anstelle der Vollmilch einen Halbmilchbrei (50% Milch, 50% Wasser), da durch die Verdünnung der Vollmilch der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert wird. Sie können aber genauso eine Säuglingsnahrung zur Zubereitung nehmen und da kann es sowohl eine Anfangsnahrung (Pre HiPP oder HiPP 1) als auch eine Folgemilch (HiPP 2) sein.
Zum Start rate ich Ihnen einen einfachen Brei zu verwenden. Das wäre bei den Instantbreien „HiPP Babygrieß“, bei den fertig im Gläschen zubereiteten Breien „Haferbrei pur“ bzw. „Grießbrei pur“ und bei den HiPP Bio-Getreide-Breien „HiPP Feine Hirse“ oder „HiPP Schmelzende Reisflocken“.
Auf unserer Homepage finden Sie einen beispielhaften Ernährungsplan http://www.hipp.de/index.php?id=180, der Ihnen bei der Einführung der festen Nahrung helfen wird. Sind alle Beikostmahlzeiten eingeführt, benötigt der Kleine nachts und im Anschluss an den Abendbrei keine Stillmahlzeiten mehr.
Mit dem 6 monatigen Stillen haben Sie Ihren kleinen Schatz optimal ernährt. Stillen Sie so lange weiter, wie es Ihnen für sich und für Ihr Söhnchen am sinnvollsten erscheint. Hier gibt es keine feste Regeln. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Gefühl, da liegen Sie immer richtig.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 05.04.2011