Hallo,
Ich wollte mal was fragen. Ich stille meine Tochter und sie ist 18 Wochen alt. Nun guckt sie aber bei uns beim essen immer zu. Quasi jeden Happs und will was mitessen. sie greift dann nach dem essen und macht Bewegung wie wenn sie kaut. Sie hat auch schon eine Banane gegriffen und wollte sie mit Schale in den mund stecken. Da hab ich ihr ein bisschen gematschte gegeben. Sie fands total lecker. Eigentlich wollte ich sie ein halbes Jahr stillen aber nun weiß ich nicht ob ich ihr doch schon Beikost geben darf oder ist das noch zu früh? Ich habe gelesen das es nicht so gut sein soll. Was stimmt jetzt? Kann ich ihr schon bisschen Banane und von unserem Kartoffelbrei was abgeben? Dankeschön
von
KyraMarc
am 11.04.2019, 12:08
Antwort auf:
mit 18 Wochen Banane geben?
Liebe „schnekilein“,
toll, dass Ihre Kleine schon Interesse zeigt!
Üblicherweise wird frühestens nach vier Monaten und spätestens mit sechs Monaten das Zufüttern von Beikost ergänzend zur Milch empfohlen. Vom Alter her könnten Sie also starten und Ihre Kleine scheint auch schon ganz neugierig zu sein.
Fragen Sie am besten noch beim Kinderarzt nach. Er gibt meist grünes Licht für den Beikostbeginn, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann.
Folgende Signale helfen bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird:
* Das Kind ist mindestens vier Monate alt
* Das Kind kann das Köpfchen alleine halten
* Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen
* Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen.
Üblicherweise wird mit der Einführung des herzhaften Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies begonnen. Fleisch ist die beste Eisenquelle. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen. Auch gewöhnen sich die Kleinen dann erst an den „herzhaften“ Geschmack.
Starten Sie dann mit ein paar Löffelchen reinem Gemüse vor der Mittagsmilch. Zum Beispiel HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost.
Grundsätzlich gibt es aber bei der Beikost keine starren Regeln, an die Sie sich halten müssen. Daher könnten Sie auch mit Obst oder Kartoffel starten. Die Kartoffel dabei am besten in ungesalzenem Wasser kochen. Denn Salz kann die empfindlichen Nieren noch belasten.
Persönlich würde ich aber mit reinem pürierten Gemüsebrei beginnen, aber wie geschrieben, es gibt nicht nur den einen richtigen Weg in der Beikost.
Viel Freude bei den ersten Löffelversuchen und alles Liebe!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 12.04.2019