Hallo, meine Tochter wird diesen Monat 9 Monate. Ich stille sie noch nachts und tagsüber gar nicht mehr. Jetzt möchte ich sie komplett abstillen und habe das Problem das sie keine Fertig Milch trinkt. Ich habe über mehrere Wochen alles probiert. Verschiedene Flaschen, verschiedene Milchsorten, jemand anderes füttern lassen und und und. Da sie Wasser und Tee aus der Flasche problemlos trinkt, liegt es definitiv an der Milch. Ich denke das ich mich von dem Gedanken verabschieden kann das sie noch Milch aus der Flasche oder dem Becher trinken wird. Trotzdem möchte ich so langsam komplett abstillen. Wie kann ich den Milchbedarf weiterhin decken? Sie isst morgens einen mit Wasser angerührten Milchbrei(fertigpulver) und Abends ein Milchgläschen mit Grieß. Sie isst ausserdem mittags ein Gläschen mit Gemüse, Getreide und Fleisch und nachmittags mal Brot, mal Zwieback und selten ein Getreide Obstbrei, da sie diese auch absolut nicht mag. Könnte ich alternativ nachmittags ebenfalls ein Gläschen mit Milchbrei anbieten? Oder vielleicht morgens ein Brot mit Frischkäse und nachmittags einen Milchbrei oder halt andersherum?
Ihr Essensplan würde dann beispielsweise wie folgt aussehen :
Morgens ein Brot mit Frischkäse oder ein Milchbrei
Mittags ein normales Mittagsgläschen
Nachmittags ein Milchbrei (angerührt mit Wasser)
Abends ein Milchbrei (Gläschen)
Zwischendurch Hirsekringel und Zwieback
Wasser und Tee
Wie ist es möglich den Milchbedarf zu decken ohne Milch zu trinken? Und das mit 9 Monaten.... Wäre der Plan mit 9 Monaten so ok?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
von
Liebelein1986
am 05.02.2021, 11:44
Antwort auf:
Milchbrei
Liebe „Liebelein1986“,
das kommt immer wieder mal vor, dass sich Babys zunächst etwas schwer tun, eine andere Milch nach dem Stillen zu akzeptieren.
Starten Sie gerne nochmals einen neuen Versuch mit der Milch. Oftmals ist es bei den Kleinen auch nur eine Phase wo die Milch mal weniger gut ankommt.
Möchten Sie Abstillen und fallen die Stillmahlzeiten nun mit der Zeit weg, benötigt Ihr Mädchen entsprechenden Ersatz. Denn insgesamt sollte Ihre Kleine noch etwa 400-500ml/g Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei bekommen. Klassischerweise ist das im Alter Ihrer Kleinen eine Milcheinheit (200-250ml) am Morgen und eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend.
Aus unserer Erfahrung heraus kommen Kinder die gestillt wurden sehr gut mit unserer HiPP BIO Combiotik 2 ohne Stärke ( https://shop.hipp.de/milchnahrung/produkte/hipp-2-bio-combiotikr-ohne-staerke-600g.html ) zurecht. Sie schmeckt besonders lieblich und ist ähnlich wie Muttermilch dünnflüssig.
Probieren Sie es gerne mal aus. Manchmal brauchen die Kleinen einfach etwas Zeit, um sich an einen neuen Geschmack und auch an eine neue Trinkform wie etwa dem Becher zu gewöhnen. Übung macht den Meister. Sie können für den Übergang auch mal etwas Obst in die Milch geben und schauen, wie Ihr kleiner Schatz die Milch dann annimmt.
Klappt es mit der Trinkmilch bei Ihrer Kleinen im Moment einfach nicht so gut, dann versuchen Sie zwei Milchbreie am Tag einzubauen. Vielleicht legt sich diese Phase wieder etwas und Ihre Kleine findest die Milch später auch wieder interessanter.
Am Morgen und am Abend kann es dann also gerne einen Milchbrei zum Löffeln geben. Sie können morgens auch etwas Brot in kleine Würfelchen schneiden und zum Milchbrei dazu kombinieren. Denn am Anfang ist es für die Kleinen noch nicht so leicht, sich alleine am Brot zu sättigen. Nach und nach steigern Sie die Brotmengen. Irgendwann wäre dann ein Brot und eine Tasse Milch eine typische Morgenmahlzeit. Gehen Sie hier ganz in dem Tempo Ihres Mädchens vor.
Als Zwischenmahlzeit am Nachmittag können Sie gerne den Getreide-Obst-Brei beibehalten. Als Alternative bieten sich – je nach Kaufvermögen – auch unsere kindgerechte Knabberprodukte wie unsere HIPP Hirsestangen, Dinkel-Hafer-Ringe oder Reiswaffeln an. Dazu können Sie ein paar weiche Obstschnitze oder Gemüseschnitze dazu kombinieren.
Alles Liebe & Gute und ein schönes Wochenende!
Viele liebe Grüße
Eva Freitag
von
Eva Freitag
am 05.02.2021