Milchbrei einführen bei Allergierisiko

Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Milchbrei einführen bei Allergierisiko

Hallo, mein Sohn wird bald 7 Monate und bekommt seit drei Wochen einen Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei den er auch gut isst. Nun möchten wir langsam mit dem Milchbrei abends anfangen er wird sonst noch voll gestillt. Sein großer Bruder hat Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien auf Kuhmilch, Hühnereiweiß, Weizen, Roggen, Gerste und Hafer seit er 4 Monte alt ist. Kann ich normale fertige Milchbrei nehmen oder selbst mit Muttermilch anrühren? Danke schonmal für die Antwort

von strampelfritze060412 am 29.10.2012, 12:41

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Antwort auf: Milchbrei einführen bei Allergierisiko

Liebe „strampelfritze“, ich verstehe gut, dass Sie aufgrund der verschiedenen Nahrungsmittelallergien und der Neurodermitis des größeren Bruders nichts falsch machen möchten. Was die Ernährung eines allergiegefährdeten Babys anbelangt, haben sich die Empfehlungen grundlegend geändert. Während es bei einem allergiegefährdeten Baby lange Jahre empfohlen wurde bestimmte Lebensmittel wie Milch, Weizen, Fisch etc. über einen längeren Zeitraum aus dem Speiseplan zu streichen und teilweise eine allergenarme Ernährung bis zum ersten Geburtstag zu praktizieren, sind nach neuem wissenschaftlichen Stand die ersten 4-6 Monate entscheidend. Hier haben Sie Ihrem kleinen Schatz wirklich den größtmöglichen Schutz mitgegeben. Wird bei einem Risikokind die feste Nahrung eingeführt, kann es schrittweise auf normale Kost umgestellt werden und die gleiche Ernährung bekommen, wie ein Baby das nicht vorbelastet ist. Da Ihr Junge bisher alles gut vertragen hat, dürfen Sie nun nach der Einführung des Menüs ruhig mit normalen fertigen Milchbreien beginnen. Starten Sie am besten mit einem einfachen Brei wie z.B. Milchbrei „Babygrieß“ oder dem fertig im Gläschen zubereiteten Gute-Nacht-Brei ohne Zuckerzusatz „Haferbrei pur“. Auch könnten Sie Getreideflocken (HiPP Bio-Getreide-Breie, grüne Packung) „Schmelzende Reisflocken“ oder „Feine Hirse“ in normale Säuglingsmilch einrühren. Zu Beginn sollte es nur eine kleine Portion sein, die schrittweise gesteigert wird. Unser komplettes Breisortiment finden Sie hier: http://www.hipp.de/index.php?id=219 ) Tasten Sie sich langsam voran. Heute wird empfohlen nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 29.10.2012

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