Hallo,
meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und ist bisher ein guter Esser und mit Freude dabei. In letzter Zeit, so wie bei vielen anderen auch, zeigt sie starkes Interesse an Brot und mampft auch munter drauf los, wenn ich ihr kleine Stücke mit Margarine gebe. Nun wollte ich wissen, wie es mit der Milch zu halten ist, wenn ich den morgenlichen Babymüsli-Brei und später auch den Abendbrei komplett ersetzen will. Leider hat mich meine Recherche ein wenig verunsichert, wie es denn nun richtig ist.
Derzeit sieht ihr Speiseplan wie folgt aus:
Morgens (8:00): Babymüsli mit 80 ml Milchanteil
Mittags: Gemüse-Getreide-Kartoffel-Brei und ab und an etwas Fleisch statt Getreide
Nachmittags: Getreide-Obst-Brei
Abends (18:00): Milch-Getreide-Brei mit 110 ml Milchanteil.
Ich gebe derzeit immer nur Halbmilchbrei, da meine Hebamme mir damals riet, erst ab dem 1. Jahr mit Kuhmilch zu beginnnen u ich das nun als guten Kompromiss fand. Um den Flüssigkeitsbedarf tagsüber zu decken, bekommt sie Wasser.
Des Weiteren stille ich meine Tochter noch nachts in etwa 3 mal, wobei wahrscheinlich nicht mehr ganz so viel Milch beim 2. und 3. Mal da ist.
Nun die Frage: reicht das an Milch über den Tag verteilt oder sollte ich noch weitere Milch anbieten? Und wenn ja, welche; Pre oder schon die 3er?
Schon mal einmal vielen lieben Dank vorab für die Antwort,
Jolinda
von
Jolinda
am 22.08.2016, 17:22
Antwort auf:
Milch, Brot und noch Stillen? Wieviel muss/darf es sein?
Liebe Jolinda,
da Ihr Kleine noch 2-3 mal gestillt wird, genügen die restlichen Milchmahlzeiten zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung aus. Ihr Schatz ist gut versorgt.
Sollte das Stillen einmal wegfallen, wäre schon zu wenig Milch im Speiseplan enthalten.
Die Empfehlung liegt in diesem Alter bei 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei.
Das teilt sich meist auf in morgens ein-zwei Stilleinheiten oder eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Die 400-500 ml können natürlich auch rund um die Uhr verteilt sein, wie bei Ihnen.
Sie schreiben, dass Sie im Milchbrei abends eine Halbmilch verwenden. Verstehe ich das richtig, dass dann etwa 55 ml Milch und 55 ml Wasser im Brei dabei sind?
Auch im Halbmilchbrei ist die Kuhmilch. Kuhmilch und „das 1. Jahr“, sorgt oft für Verwirrung.
Dazu diese Infos: Kuhmilch ist als reine Trinkmilch im ersten Jahr nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken aus dem Fläschchen bzw. der Tasse, nicht geeignet. Ihrem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten.
Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl.
Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch kann Ihr Mädchen aber eben zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei bekommen.
Auch unsere fertigen Milchbreie oder unsere Säuglingsnahrungen basieren auf Kuhmilch. Ihre Kleine ist also bereits mit Kuhmilch in Kontakt. Und das ist auch gut so. Das ist empfehlenswert hinsichtlich der Allergievorbeugung.
Noch einmal zur Milch im Müsli oder Brei, da gibt es noch eine Möglichkeit. Anstelle der Halbmilch morgens und abends, würde ich als Milch eine Säuglingsmilch als Milchkomponente nehmen. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe wie das Eisen passender.
Ich kann Ihnen unsere HiPP 2 Bio Combiotik empfehlen. Aber auch die Pre ist prima.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.08.2016