Guten Tag,
Ich häte da mal eine frage und hoffe das sie mir weiterhelfen können.Ich habe vor drei monaten mein Kind bekommen und habe es ca.1 Monate gestillt.Dann habe ich Ihr Milupa Pre milch gegeben.Als ich damit angefangen habe hat sie so wie es auf der packung stand 120 ml bekommen.Ab dem 2 Monat habe ich ihr dann wie auf der packung steht 150 ml und trinkfertig 165 ml gegeben.Seit ca. 2Wochen spuckt mein Kind nach jedem essn und auch zwischen durch was sie vorher nicht getan hat.Ich habe dann einfach mal die milch gewechselt und nehme jetzt seit 5 Tagen BEBA es ist zawr ein wenig besser geworden aber sie spuckt trotzdem noch viel.Ist es vielleicht zuviel essen?Ich muss dazu sagen das ich das gefühl habe das meine kleine kein sättigungs gefühl hat,ob ich ihr jetzt 120 oder 150 ml gebe kommt es mir so vor als ob sie auch noch mehr trinken würde,von alleine würde sie nie das fläschen aus dem Mund schieben.Ich bin momentan sehr überfordert und wiss nicht woran das starke spucken liegen kann.Haben sie vieleicht einen Rat?
MFG
von
Laraoez
am 01.12.2011, 20:57
Antwort auf:
Mein Kind spuckt nach dem Essen an was kann das liegen?
Liebe Lara,
ich kann Sie gut verstehen, es ist wirklich sehr unangenehm und verunsichert, wenn ein Baby viel spuckt.
Haben Sie das Spucken Ihres Töchterchens schon einmal mit dem Arzt besprochen? In den meisten Fällen handelt es sich um das so genannte „Säuglingsspucken“. Das kommt bei so kleinen Babys häufig vor und ist auf die Unreife des Verdauungssystems zurückzuführen. Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen funktioniert noch nicht perfekt. Die fein abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Nerven und Muskulatur muss sich erst einspielen. Auch ist der Magen noch sehr klein. Vor allem im Verhältnis zu beachtlichen Menge an Nahrung, die es schon benötigt. Ihr kleiner Schatz wird nun schon etwas mobiler, dass kann dazu führen, dass die Milch noch besser nach oben befördert wird.
Bei einem Baby, das zum Spucken neigt, ist es sehr wichtig die Mahlzeiten rechtzeitig zu geben, denn bei sehr großem Hunger kommt es zu einem sehr hastigen Essen. Überhaupt ist es sinnvoll sich viel Zeit bei den Mahlzeiten zu lassen. Füttern Sie Ihre Kleine langsam und in aller Ruhe und lassen Sie sie während der Mahlzeit aufstoßen. Auch spielt, wie Sie sich vorstellen können, die Mahlzeitenmenge eine Rolle. Handelt es sich um eine größere Mahlzeitenmengen kann es leichter passieren, dass eine Portion wieder nach „oben“ befördert wird. Versuchen Sie nach den Mahlzeiten möglichst Ruhe zu geben, Ihren Schatz ruhig zu beschäftigen, den Oberkörper etwas hoch zu lagern. Günstig kann es in manchen Fällen sein, das Baby vor dem Füttern zu wickeln. Einige Kinder reagieren auf Drehen, Aus- und Anziehen so empfindlich, dass Ihnen die Mahlzeit wieder hochkommt.
Von einer Anfangsnahrung dürfen Babys ganz nach Bedarf trinken. In den ersten Monaten haben Kinder ein rasantes Wachstum, da können die Mengen schon etwas größer ausfallen. Die Mahlzeitenmengen habe ich ja bereits angesprochen. Vielleicht gelingt es Ihnen die Gesamtmenge besser auf mehrere dafür aber kleinere Mahlzeiten aufzuteilen. Eine Umstellung auf eine 1-er Milch kann ebenfalls eine Besserung bringen. Sie enthält eine kleine Menge Stärke, ist damit etwas sämiger und wird so vielleicht nicht ganz so leicht gespuckt. Außerdem kann sie etwas sättigender wirken.
Stabilisiert sich das Verdauungssystem und wird breiige Kost eingeführt, wird es mit dem Spucken normalerweise besser. Es kann nur besser werden. Solange Ihr Töchterchen putzmunter ist, sich wohl fühlt und gut gedeiht, sind übergroße Sorgen unbegründet. Sprechen Sie aber zur eigenen Beruhigung noch mit dem Kinderarzt.
Ich wünsche Ihnen, dass es bald besser wird.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 02.12.2011