Hallo, seit ca. zwei Monaten versuche ich meinem Sohn den Abendbrei schmackhaft zu machen. Ich habe verschiedene Sorten probiert mit Obst, ohne Obst, selbstgekocht oder gekauft. Alles ohne Erfolg. Ich kann machen was ich möchte. Mittlerweile ist er aber schon 9 Monate was soll ich jetzt machen? Haben Sie schon einmal so einen Fall gehabt? Er bekommt nachmittags den letzten Brei und dann stille ich ihn bevor es ins Bett geht. Es scheint ihm so zu genügen. Meinen Sie ich sollte den Abendbrei einfach weglassen und Brotzeit geben?
von
"Sylke"
am 31.03.2020, 15:30
Antwort auf:
Mein Kind mag einfach keinen Abendbrei was habe ich für Alternativen?
Liebe „Schuhmann“,
manchmal ist es Liebe auf den späteren Bissen – Ihr Kleiner braucht noch etwas Zeit mit dem Milchbrei. Ich kann Sie aber ermutigen, früher oder später klappt es.
Neben Obst können Sie den Milchbrei auch mit etwas Gemüse verfeinern – haben Sie das schon mal ausprobiert?
Auch kann eine andere Milch oder Zubereitungsart interessanter sein. Sie können wählen zwischen fertigen Milchbreien im Gläschen, Milchbreie zum Anrühren mit Wasser oder Getreidebreie zum Anrühren mit Milch. Das kann Muttermilch, Säuglingsnahrung oder Halbmilch (50% Vollmilch und 50% Wasser) sein. Jede Zubereitung hat ihren eigenen Geschmack und auch Konsistenz. Vielleicht ist ja etwas dabei, was Sie noch nicht versucht haben.
Es bewährt sich, den Brei immer wieder ganz selbstverständlich zu reichen. Gerne auch mal bei einer Sorte bleiben, damit er Vertrauen zu diesem Geschmack aufbauen kann. Schauen Sie sich auch den Zeitpunkt der Mahlzeit an. Reichen Sie den Milchbrei ruhig mal etwas früher, so ist er noch nicht zu müde. Oder mal am Nachmittag. Wie nimmt er dann den Milchbrei an?
Sie können auch zum Brei ein paar Brotwüfelchen kombinieren, die Ihr Junge sich als Fingerfood nehmen kann. Das ist gleich viel spannender und er lernt langsam, sich am Brot satt zu essen. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem Schatz vor.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Gute und ein sonniges Wochenende!
Herzliche Grüße
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 03.04.2020