Könnten Sie mir ein paar Tipps für einen ausgewogenen Tagesplan geben?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Könnten Sie mir ein paar Tipps für einen ausgewogenen Tagesplan geben?

Hallihallo, ich habe hier einen fast 8 Monate alten Breiverweigerer, der sich auch mit allen Tricks und Methoden nicht zum Breiessen überzeugen lässt - er macht den Mund einfach nach 2 Löffeln nicht mehr auf. Alles Feste steckt er sich aber mit großer Begeisterung in den Mund - er sieht halt auch, dass sein großer Bruder keinen Brei isst... Nun bin ich etwas ratlos, was einen ausgewogenen Speiseplan mit 8 Monaten ohne Brei betrifft, weil mein Großer damals anstandslos seinen Brei gegessen hat. Könnten Sie mir ein paar Tipps für einen ausgewogenen Tagesplan geben? Ich stille noch sehr viel, daneben versuchen wir mittags und abends ganz wenige Löffel Brei bzw. noch feste Häppchen vom Familientisch (ohne Salz, Gewürze usw.). Theoretisch wäre ja vom Alter her auch der Ersatz der Nachmittagsmahlzeit dran... Er bekommt gerade seinen 4. Zahn und kaut schon recht gut. Vielen Dank!

von isali am 30.09.2015, 11:46



Antwort auf: Könnten Sie mir ein paar Tipps für einen ausgewogenen Tagesplan geben?

Liebe „isali“, Ihr Sohn hat einfach entdeckt, dass es außer Brei noch so viel mehr gibt. Und das Essen des großen Bruders besonders interessant ist. Wenn ihm das Kauen so viel Spaß macht, reichen Sie ihm ruhig weiter babygerechtes Fingerfood, wie sehr weich gedünstete Gemüsestückchen oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln an. Am Nachmittag könnten es Baby-Knabberartikel und Obst sein. Ideal für den Start wäre die Banane. Probieren Sie auch mal einige Stückchen Birne und Apfel weich zu dünsten und dann abgekühlt als Fingerfood anzubieten. Nutzen Sie ruhig sein Interesse an der Familienkost, so findet er sicher auch bald mehr Gefallen an seinem Brei! Auch mal ein „Haps“ vom großen Bruder. Zu salzig, würzig und fettig sollte es aber noch nicht sein. Deshalb überwiegend auf babygerechtes Fingerfood zurückgreifen. Unserer Meinung nach bleibt pürierte und grob-pürierte Kost mit feinen Stückchen aber die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur so kann ein Säugling eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Das Selberessen und vor allem das ausgiebige Kauen von Fingerfood ist sehr anstrengend und der Hunger sehr groß, noch isst Ihr Kleiner sich an der Muttermilch satt und hat dadurch auch weniger Hunger auf seine Breie. Wird die Milchmenge etwas weniger, steigt auch der Appetit. Wenn Sie als Mutter das Gefühl haben, dass Ihr Sohn durch spielerisches Erforschen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickelt, bieten Sie weiter babygerechtes Fingerfood an. Zusätzlich würde ich es aber immer wieder mit dem Brei versuchen, um ihn ausreichend mit allen Nähstoffen, die er zusätzlichen zur Milch benötigt zu versorgen. Noch ein Wort zum Brei: Da Ihr Sohn sehr gerne kaut. Bieten Sie mittags auf jeden Fall altersgerecht stückige Breie an. Sie können dem Nachmittags- und Abendbrei auch eine griffige Konsistenz „verleihen“, in dem Sie etwas Babyzwieback oder auch Babykeks unter den Brei bröseln. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 30.09.2015



Antwort auf: Könnten Sie mir ein paar Tipps für einen ausgewogenen Tagesplan geben?

Meine Frage noch etwas konkreter: Was kann er in dem jungen Alter schon an fester Nahrung essen und auch welche Menge sind ausreichend?

von isali am 30.09.2015, 12:10



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