Kleinkind (15 Monate) trinkt wenig dafür aber noch 2 Fläschchen

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Kleinkind (15 Monate) trinkt wenig dafür aber noch 2 Fläschchen

Hallo Frau Plath und Kolleginnen, mein Sohn (15 Monate) isst gut und abwechslungsreich. Auch regelmäßig Obst und Gemüse sowie Fleisch und Fisch. Nun ist es so, dass er schon immer (seit wir ihn an Wasser gewöhnen wollten) nicht besonders gern und daher auch nicht viel trinkt. Die Menge beträgt an guten Tagen 250 ml. Aus dem Glas/Becher funktioniert es besser als aus der Flasche. Das stellt natürlich in der Krippe ein Problem dar, da er dort ja nur seine Flasche dabei hat. Da er nicht viel Wasser/Tee/Schorle trinkt geben wir ihm noch abends eine Flasche mit 190 ml Wasser plus 1-2 Löffel Pre Pulver. Diese leert er meist. Morgens bekommt er vor der Krippe dann auch eine Flasche mit 190 ml und 5-6 Löffeln Pre. Da sind wir ein wenig ideenlos, weil er morgens großen Hunger/Durst hat und direkt seine Flasche einfordert. Eigentlich gibt es in der Krippe dann Frühstück, was aber erst 2 Stunden nach dem Aufstehen der Fall ist, daher muss er vorher etwas zu sich nehmen... Oder sollten wir ihm besser morgens eine kleine Portion Müsli o.ä. geben? Das isst er nämlich gern. Wir möchten die Flaschen langsam weglassen (zumindest die am Abend) - aber ich bin mir so unsicher weil er eben so wenig - außer seiner Milch, die er liebt - trinkt. Haben Sie einen Tipp oder sollen wir es einfach noch so beibehalten bis er von selbst keine Lust mehr drauf hat? Danke für die Info und herzliche Grüße Steffi

von steffalive am 16.01.2017, 10:40



Antwort auf: Kleinkind (15 Monate) trinkt wenig dafür aber noch 2 Fläschchen

Liebe Steffi, das Tricksen am Abend ist gar nicht notwendig. Im zweiten Jahr werden etwa 600 ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. der Milch) empfohlen. Es gibt dabei Kinder, die schaffen kaum die Hälfte oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Derzeit kommt Ihr Söhnchen mit den zwei Flaschen Milch und dem Wasser aus dem Becher auf etwa 600ml. Vielleicht müsste er gar nicht so viel trinken. Seien Sie also mutig und lassen Sie die verdünnte Milch am Abend weg. Er braucht Sie nicht und Sie müssen ihn hier nicht austricksen. Reichen Sie einfach nur Wasser, am besten aus dem Becher. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihren Sohn vertrauen. Ist er durstig, wird er es gerne annehmen. Sie können Ihren Kleinen ja nicht zum Trinken zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen. Mehr können und brauchen Sie nicht zu tun. Sehen Sie das alles nicht ganz so kompliziert, „vor dem vollen Becher Wasser verdursten“, wird Ihr Sohn sicherlich nicht, dafür ist er viel zu schlau! Wenn es nötig ist, wird er trinken. Solange Ihr Kleiner vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Lassen Sie das zusätzliche Trinken auch nicht zu großen Raum einnehmen. Manchmal will man als Mama auch zu viel und dann klappt es gerade deshalb nicht. Sprechen Sie auch mit dem Kindergarten, erklären Sie den Erziehern wie toll Ihr Junge bereits aus Glas und Becher trinken kann und das Sie gerne auf das Fläschchen verzichten möchten, sicher unterstützen Sie Sie bei Ihrem Vorhaben. Zur Milch am Morgen: Bleiben Sie ruhig am Morgen bei einer Milch, nach einer langen Nacht braucht Ihr Sohn Flüssigkeit und schnelle Energie. Zum zweiten Frühstück kann es dann ein reichhaltigeres Frühstück mit Brot und Obst geben - wie im Kindergaren. Nach und nach sollten Sie altersgerecht auch die Morgenmilch aus einem Becher anbieten. Achten Sie auch auf die Gesamtmilchmenge: Er benötigt in seinem Alter etwa 300ml Milch und Milchhaltiges (wie Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf dem Brot, Quark). Verschneite Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 17.01.2017



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