Hallo :-)
Ich habe mal wieder eine Frage an Sie, mir wurde schon öfters super geholfen hier!
Mein kleiner ist jetzt 13 Monate alt und sein Essensplan sieht so aus :
Morgens ca 9:30 Frühstück mit Getreide-Obst Brei oder Milchbrei
Mittags ca 13:00 Menue Gläschen
Nachmittags ca 16:00 Uhr bisschen Obst verkleinert oder Getreide Obst Brei oder ein Joghurt
Abends ca 19:00 Uhr Abendessen mit Familienkost warm aber klein geschnitten oder manchmal einen Milchbrei mit Vollmilch
Nachts ab und zu 1-2 pre Milch Fläschchen ca 300ml pro...
Da er leider noch kaum Fingerfood isst gebe ich ihm immer noch viel Brei.Er macht noch keine Anstalten etwas wie z.b ein Schnitz Apfel oder ein Keks in die Hand zu nehmen und zu essen.
Bei meinen Bekannten essen die KInder schon ab dem 9.Monat komplett mit.
Habe ich vllt etwas falsch gemacht?
Ist denn der Plan so noch ok?
Da er eben gern GläschenObst isst bekomnt er diese natürlich und das Mittags Menue ist meist so ein Kindermenue da ich abends warm koche...
Mache mir so meine Gedanken wann der Groschen mal fällt bei meinem Sohn :-)
Wasser trinkt er mit ach und krach aus seiner Trinklernflasche so 100ml am Tag.
Über Antwort freue ich mich!
Liebe Grüsse Janine
von
Janine222
am 19.12.2016, 15:53
Antwort auf:
Kind 13 Monate Essensplan
Liebe Janine,
gerne helfen wir Ihnen.
Wenn der erste Geburtstag gefeiert wird, heißt das nicht, dass von heute auf morgen alles geändert werden muss.
Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie.
Das Ende des ersten Jahres ist generell der Zeitpunkt bei dem langsam auf den Familientisch umgestellt werden kann.
Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrem Kleinen parallel zum Brei babygerechtes Fingerfood anbieten und auch von Ihrem Teller naschen lassen. Mehr müssen und können Sie auch nicht tun.
Die derzeitige Ernährung ihres Söhnchens gefällt mir sehr gut und es gibt überhaupt keinen Grund verzweifelt zu sein. Freuen Sie sich, dass Ihr kleiner Schatz von allen wichtigen Lebensmittel isst und sich sein Speiseplan so ausgewogen und gesund gestaltet.
Als Mutter ist man immer geneigt dazu das eigene Kind mit den anderen gleichaltrigen Sprösslingen zu vergleichen. Aber jedes Kind ist ein eigenes Persönchen mit ganz eigenem Entwicklungstempo und individuellen Eigenheiten.
Halten Sie sich das vor Augen und vertrauen Sie darauf, dass Ihr Söhnchen nach und nach diese Entwicklungsschritte machen und irgendwann mehr Essen vom Familientisch akzeptieren wird. Je gelassener Sie Ihr Kind begleiten, desto besser geht das.
Solange wird Ihr Kleiner mit pürierten Mahlzeiten und Breien mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die er zu seinem gesunden Wachstum benötigt. Gut möglich, dass die Menge irgendwann nicht mehr ausreichen, aber da können Sie ja problemlos jederzeit etwas mehr geben.
Bitte reichen Sie nachmittags Obst (als Mahlzeit) nicht „pur“, sondern immer zusammen mit Getreide. Das Getreide liefert wichtige Nährstoffe und Obst alleine sättigt nicht gut. Auch Joghurt alleine ist keine Mahlzeit. Also gerne den Getreide-Obst-Brei vorweg und dann etwas frisches, reifes, weiches Obst und einen Babykeks zum Knabbern. Oder/und als Nachtisch ein kleiner Joghurt.
Die Sättigung rein über die Familienkost und Fingerfood, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu decken, ist gar nicht so einfach für Ihren Kleinen.
Sicher hat er momentan auch einfach einen erhöhten Bedarf, denn wenn er nachts noch 1 bis 2 Fläschchen Milch mit jeweils 300ml trinkt, hat er sich tagsüber noch nicht richtig satt gegessen.
Bleiben Sie bei den Breien!
Noch ein Wort zur Milch:
Ihm reichen in seinem Alter nun etwa 300ml Milch und Milchhaltiges (wie Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf dem Brot, Quark) aus. Wenn die Milch in der Nacht wegfällt, sollte die Morgen- und Abendmahlzeit immer etwas Milchhaltiges enthalten, wie den Milchbrei.
Wenn Sie das Gefühl haben Ihr Kleiner isst sich tagsüber richtig satt. Würde ich direkt im neuen Jahr die Milch in der Nacht angreifen. Parallel zum geregelteren, sättigenden Speiseplan können Sie ohne schlechtes Gewissen Fläschchen nachts ausschleichen. Verdünnen Sie die Fläschchen, immer weniger Milchpulver zugeben bis in ein paar Tagen nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen.
Ihr Kleiner wird so tagsüber auch mehr Appetit haben.
Und noch ein Wort zum Trinken:
Das können Sie gelassen sehen! Bieten Sie Ihrem Kleinen immer wieder etwas Wasser an. 100ml sind super. Hätte er mehr Durst, würde er auch mehr trinken. Im Moment ist er noch bestens über die Milch in der Nacht versorgt, wird die weniger kommt erst das richtige Durstgefühl auf zusätzliche Flüssigkeit.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Söhnchen ein frohes Weihnachtsfest,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 20.12.2016