Hallo,
wir haben die ersten Wochen mit Gemüsebrei hinter uns. Meine Kleine (7 Monate) weinte jedoch seitdem jedes Mal, wenn sie in die Windel machen musste (so alle 4-6 Tage)
Ich habe schon Öl zum Gemüsebrei gegeben, außerdem nur Zucchini, Kürbis und Fenchel als Brei gemacht - sind ja an und für sich nicht stuhlfestigend.
Der Stuhl ist nicht total hart, hat die Konsistenz wie Plastilin und trotzdem war es für sie jedes Mal furchtbar.
Sie war an diesem Tag sehr weinerlich und wenn es dann soweit war, weinte sie total herzergreifend und ich konnte ihr weder helfen noch ließ sie sich beruhigen.
Jetzt habe ich eine Pause eingelegt, stille sowieso noch voll und wollte den ersten Muttermilchstuhl abwarten, bevor ich wieder langsam mit Brei beginne.
Leider warte ich jetzt seit 12 Tagen vergeblich, obwohl sie sehr häufig gestillt wird und ihre Pups stinken, als wäre die Windel voll.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich weitermachen soll - noch abwarten oder einfach wieder mit Brei starten???
von
MamaHörnchen
am 23.02.2016, 08:33
Antwort auf:
Kein Stuhlgang nach Beikostpause mehr
Liebe „MamaHörnchen“,
die Stuhlhäufigkeit und auch die Konsistenz variiert von Kind zu Kind und auch bei unterschiedlichen Fütterungen.
Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung - gerade die Muttermilch - so gut verwerten und quasi fast restlos verdauen und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr, sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann.
Da es jetzt schon fast zwei Wochen her ist, dass Ihre Kleine Stuhl abgesetzt hat, würde ich in diesem Fall doch besser noch mit dem Kinderarzt die Situation besprechen.
Wenn Sie wieder mit Beikost starten, hier ein paar Tipps:
Ich vermute, Sie kochen selbst. Achten Sie darauf, dass der Brei nicht zu „kompakt“ ist. Lieber noch etwas Flüssigkeit zugeben.
Einige Löffelchen Früchte als Nachtisch lockern den Stuhl und regen die Verdauung an. Unser Gläschen "Pflaume mit Birne" ist hier besonders geeignet.
Führen Sie das Gemüse die ersten Tage ganz behutsam einzuführen. Nicht gleich eine Portion auf einmal, sondern erst eine Teilportion plus noch Milch zum Satttrinken.
Fahren Sie dann auf jeden Fall auch mit der Beikost fort. Auch wenn es Sie verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost auch voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Es kann gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert.
Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen. Geben Sie Ihrem Baby genug Gelegenheit zum Strampeln, das lockert die Muskulatur und regt die Verdauung an.
Und noch mal meine Anregung, lassen Sie sich auch noch von Ihrem Kinderarzt beraten.
Ich wünschen Ihnen und der Kleinen alles Gute und eine schöne Woche!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.02.2016