Hallo wieder suche ich Rat bei ihnen. Meine kleine ist nun 1 Jahr und ich weiß nicht wie wir kulinarisch weiter machen.
Sie isst sehr viel und gerne wie ich schon geschrieben habe. Ich nöchte wenns geht so lange wie möglich Zucker salzbund Kuhmilch vermeiden.was halten sie von den Minus L Produkten kann ich die Geben?
Skeptisch bin ich auch was Spinat betrifft soll ich den geben frisch oder eher tiefgekühlt hab Bedenken wegen dem hohen Nitrat Gehalt .
Kann ich ihr Auberginen geben?
Jetzt is dann bald Sommer und es kommt das frische Obst kann ich ihr ohne weiteres Erdbeeren, Himbeeren usw geben. Zähne hat sie genug Kauen kann sie gut.
Vielleicht bin ich zu vorsichtig soll ich ihr einfach alles geben was wir auch essen.
Sie mag noch immer den gläschenbrei ganz gerne und isst auch noch die 4 Monats Gläser. Susätzlich isst sie auch schon meine gekochten Speisen , Butterbrot , Fleisch usw.
Noch eine frage zur trinkmenge. Habe gelesen sie solln ab 1 Jahr 1liter in 24 Stunden trinken? Kommt mir viel vor!?! Danke.
von
hallobaby
am 25.03.2013, 09:43
Antwort auf:
Kann ich meinen Kind Minus L Produkte geben?
Liebe „Hallobaby“,
es freut mich, dass Sie mich wieder um Rat fragen.
Ihr Töchterchen hat sich nun zu einem putzmunteren Kleinkind gemausert. Das Verdauungssystem hat einen gewissen Abschluss erreicht, Ihr Mädchen bekommt seit mehreren Wochen eine Mischung aus Babygläschen und kindgerechter Familienkost, sie ist also bereits an verschiedenartig zusammengesetzte Kost gewöhnt. Jetzt dürfen Sie ruhig mutiger werden, schließlich soll die Kleine ja nach und nach immer mehr das Familienessen bekommen.
Es ist richtig, dass Sie für Ihr Kind möglichst wenig Zucker und Salz verwenden, ganz vermeiden brauchen Sie es nun aber nicht mehr. Nun im Kleinkindalter darf Ihre Maus normale Familienkost, die mild gewürzt und ganz wenig gesalzen ist, bekommen. Für Salz gilt grundsätzlich: je weniger, desto besser. Denn Essen, das salzig schmeckt, „verdirbt“ die Geschmacksnerven und der natürliche Geschmack der reinen Lebensmittel und die Aromen der Kräutern und anderen Gewürzen werden nicht mehr wahrgenommen.
Wenn Sie zum Trinken eine Kindermilch wie z.B. HiPP Kindermilch nehmen und dazu Milchprodukte kombinieren, dann ist das eine gute Lösung. Die Kindermilch ist im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert, da auch Kleinkinder einen deutlich niedrigeren Eiweißbedarf haben, als ihn die Kuhmilch liefert. Außerdem ist Kindermilch in wichtigen Nährstoffen wie Eisen und Kalzium besonders gut auf dieses Wachstumsalter abgestimmt.
Milch- und Milchprodukte sind im Kleinkindalter sehr wertvolle Lebensmittel. In ihnen stecken hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe, so vor allem Calcium für stabile Knochen und gesunde Zähne. Etwa 300ml/g sollte Ihr Mädchen pro Tag in etwa bekommen.
Bei den Minus L Produkten handelt es sich um Milch und Milchprodukte, die speziell für Personen hergestellt sind, die an einer Lactoseunverträglichkeit leiden. Wenn Ihre Maus Lactose (Milchzucker) verträgt, warum sollten Sie dann Spezialprodukte nehmen?
In diesem Alter darf Ihre Kleine Spinat bekommen, das ist keine Frage. Spinat zählt zu den nitratreichen Gemüsesorten, das stimmt schon. Nitrat an sich ist kein gefährlicher Stoff, sondern ein lebensnotwendiger Pflanzennährstoff, der im Erdboden vorkommt. Nitrat kann aber bei Temperaturen, wie sie beim langsamen Abkühlen und Auftauen von Speisen, Lagern bei Zimmertemperatur und durch erneutes Aufwärmen auftreten in den gesundheitsschädigenden Stoff Nitrit umgewandelt werden. Am besten Sie kombinieren Spinat mit anderem Gemüse und geben hin und wieder kleine Mengen. Das kann frisch zubereiteter oder tiefgekühlter Spinat sein. Das Wichtigste ist die spinathaltige Mahlzeit sofort anzubieten, also nicht warmzuhalten oder aufzuwärmen. Dann kann nichts passieren.
Auberginen sind gar kein Thema mehr, die dürfen Sie ohne Bedenken geben.
Auch beim Obst dürfen Sie mutiger werden und nach und nach verschiedene Sorten wie auch Erdbeeren, Himbeeren, Kiwis etc anbieten. Beginnen Sie immer erst mit einer kleinen Menge und schauen wie die Kleine zurechtkommt und das verträgt. Bei kleinen, harten Früchten wie Johannisbeeren oder Trauben ist Vorsicht geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Was die Trinkmenge anbelangt sind es sechs kleine Gläser (insgesamt ca. 600-700ml) am Tag, die für dieses Alter als richtiges Maß gelten.
Gehen Sie ganz in Ruhe so weiter, Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrem mütterlichen Gespür vertrauen.
Eine schöne Osterzeit
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 25.03.2013