Hallo Frau Klingenberg,
vielen dank für Ihre Antwort bzgl. des abgekochten Wassers.
Wir haben vor einer Woche mit Karotte angefangen. Es scheint auch nicht richtig zu funktionieren aber ich bleibe geduldig :o)
ich habe jetzt 6x Karotte gegeben und will jetzt Karotte mit Kartoffel geben.
Ich habe jedoch noch kleine Gläschen Pastinake und Kürbis. Kann ich diese dann mit selbstgekochter Kartoffel mischen und geben, wenn ich ihm pastinake bzw Kürbis einführe?
Ab wann gibt man zum Essen Wasser zu trinken? Nehme ich dann abgekochtes Wasser? Hab zwar einen 4 Jährigen Sohn, hab aber bereits alles vergessen :o)
Besten Dank & LG
von
soul
am 12.07.2013, 11:53
Antwort auf:
Kann ich die Gläschen mit selbstgekochten Kartoffeln mischen?
Liebe „soul“,
schön, wenn wir helfen können.
Lassen Sie sich nicht entmutigen wenn der Beikoststart auch etwas holprig ist. Das wird sich ganz gewiss noch einspielen. Es gibt hierbei für Ihren Sohn so viel neues zu lernen, das kann schon mal etwas Zeit brauchen. Und gerne dürfen Sie die Gemüse miteinander mischen und kombinieren.
Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl vor.
Wird das gemischte Gemüse gut angenommen, können Sie das Fleisch dazu nehmen. Ich würde warten bis sich eine halbe Portion Gemüse gut eingespielt haben.
Beim selbstgekochten Mittagsbrei sollten Sie einen Teelöffel z.B. Rapsöl und etwas Saft oder Obstmus zugeben. Folgende Broschüren vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund und vom aid können bei der Selbstzubereitung sehr hilfreich sein: „Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen“ www.fke-do.de und „Ernährung von Säuglingen-Empfehlungen für das erste Lebensjahr“ www.aid-medienshop.de
Dort finden Sie auch konkrete Mengenangaben.
Wenn Sie unsere Gemüse- und Menügläschen reichen, dürfen Sie diese so geben wie sie sind. Sie müssen nicht „nachgebessert“ werden. Ihr Schatz wird damit bestens versorgt.
So lange Ihr Sohn nur Gemüse bekommt, auch wenn es ein ganzes Gläschen ist, darf er noch Milch im Anschluss zum satt Trinken bekommen. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen. Erst wenn er in etwa eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft ist die Milch ersetzt. Etwas Früchte als Dessert sind dann ideal.
Das Trinken dürfen Sie ruhig gelassen sehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Junge noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen
Leitungswasser als Getränk muss im Beikostalter nicht mehr abgekocht werden. Es muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung.
Üben Sie das zusätzliche Trinken entspannt und ohne Druck ein. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Wenn sich das Mittagessen gut eingespielt hat, steht einem weiteren Brei nichts im Wege. Das kann der abendliche Milch-Getreide-Brei sein, oder aber auch gerne der Obst-Getreide-Brei am Nachmittag.
Weiterhin viel Löffelvergnügen wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 15.07.2013
Antwort auf:
Kann ich die Gläschen mit selbstgekochten Kartoffeln mischen?
Hallo noch mal,
ich habe noch folgende Fragen:
- muss ich jetzt schon Rapsöl/Vitamin C in den Gemüsebrei machen?/Welche Mengen?
- welches Öl empfehlen sie?
- ab wann kommt Fleisch dazu?
- wie ist denn das Verhältnis Gemüse/KArtoffel/Fleisch/Öl/Vitamin C?
- darf ich denn als nächstes (wenn mittagessen klappt) den GOB einführen anstelle des milchbreis am abend? Ich stille nachts noch 2-4 mal. Ich hoffe natürlich, dass er nachts irgendwann nicht mehr so oft kommt, aber für den Fall dass es so bleibt, dürften die Milchmahlzeiten ja dann reichen
Vielen lieben Dank!
von
soul
am 12.07.2013, 22:37