Hallo,
meine 6 Monate alte Tochter bekommt seit sie 5 Monate alt ist Brei. Ich habe den ganzen Monat Stück für Stück den Mittagsbrei eingeführt, den sie sehr gut angnommen hat.
Leider hat sie in diesen Monat angefangen zu zahnen. Die Zähnchen kamen dann im 6. Monat raus.
Gut dachte ich dann können wir ja jetzt mit dem Abendbrei anfangen.
Jeglicher Versuch stößt auf Gegenwehr. Sie macht nicht mal den Mund auf und wenn sie ein bißchen davon isst würgt und spuckt sie.
Ich habe schon Milchgrießbrei und milchfreie Reisflocken probiert und sie weigert sich.
Nun kommt noch hinzu das sie langsam auch den Mittagsbrei zunehmend ablehnt. Und alles fing irgendwie an seitdem sie die Zähnchen bekommen hat.
Kann es sein das ihr der Löffel wehtut wenn er gegen die Zähnchen kommt?? Ich dachte eigentlich wenn die Zähne draussen sind tut es nicht mehr weh.
Bin etwas verzweifelt, allein schon wegen den Abendbrei, den sie garnicht will. Der Mittagsbrei geht noch so ullala. Mit viel Bespaßung futtert sie eine halbe Portion bzw. ein halbes Gläschen (80 g)
Was dann noch zum Problem wird, ist das ich so nie ein Fläschchen weg lassen kann, da sie danach immer auf ihre Flasche besteht (äußert sich im Schreien) Wenn sie sie dann bekommt atmet sie regelrecht erleichtert aus und trinkt jene hingebungsvoll aus.
Ich weiß mir keinen Rat mehr.
LG
von
Lucky11
am 30.11.2011, 18:38
Antwort auf:
Kann es an den Zähnen liegen das mein Kind keinen Brei mehr mag?
Liebe Lucky,
Zahnungszeiten sind immer Ausnahmesituationen. Normalerweise finden Babys wieder in ihre gewohnte Essensweise, sobald der Spuk vorbei ist, das stimmt. Aber vielleicht ist diese Phase tatsächlich noch nicht ganz überstanden und es braucht noch ein bisschen Zeit, bis alles wieder in gewohnten Bahnen läuft. Vielleicht sind auch schon weitere Zähnchen im Anmarsch. Bei manchen Kindern kommen die Zähnchen Schlag auf Schlag. Können Sie denn etwas feststellen? Ist das Kiefer gerötet, speichelt Ihre Kleine vermehrt? Streicht das Löffelchen über ein gerötetes, pochendes Kiefer, verstärkt das die Schmerzen natürlich.
Versuchen Sie das gelassener zu nehmen, Ruhe zu bewahren und freuen Sie sich, dass der Mittagsbrei noch so einigermaßen geht. Bieten Sie die Mahlzeiten an, die möglich sind. Zwingen Sie die Kleine zu nichts. Das Verhalten Ihres kleinen Schatzes zeigt mir aber auch, dass Sie inzwischen gemerkt hat, was sie anstellen muss, um an ihr geliebtes Fläschchen zu kommen. Das passiert öfters wenn Kinder über einen Zeitraum verwöhnend ernährt werden. Machen Sie es Ihrem Kind also nicht zu leicht. Stellen Sie das Fläschchen weit außer Sichtweite, wenn Sie die Kleine füttern. Isst sie nur eine kleine Portion, rate ich Ihnen nicht sofort das Fläschchen zu geben. Lenken Sie Ihr Kind ab und starten nach einer kleinen Pause noch einen Fütterversuch.
Verzweifeln Sie nicht, wenn es mit dem Abendbrei zur Zeit nicht klappt. Sie können ja vorerst nachmittags mit einem Getreide-Obst-Brei weitermachen. Der wird normalerweise sehr gerne angenommen und auch während „kritischer Phasen“ gut akzeptiert. In kurzer Zeit kann es schon ganz anders aussehen. Ich bin mir sicher Sie und Ihr kleines Mädchen meistern diese Phase bald.
Ich hoffe, dass Ihr Kind bald wieder in ihr gewohnte Essensweise findet.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 01.12.2011