Hallo Frau Klinkenberg,
unser Sohn 6,5 Monate bekommt seit 5 Tagen reinen Kartottenbrei, er mag ihn sehr und isst schon sehr eifrig 60 g, anschließend bekommt er noch die Folgenahrung ca. 230 ml (+1EL Milchzucker, da er seit einigen Wochen an sehr festem Stuhlgang gelitten hat), diese trinkt er auch vollständig aus. Er hat abends (bzw. auch heute morgen) dann sehr weichen Stuhlgang gehabt der wie Karottenbrei ausgesehen hat. Ist das ein Zeichen dafür, dass er ihn nicht verträgt?
Darf ich z. B. heute einfach einen Pastinake-Brei geben, oder wird das zu viel durcheinander?
Nach wie vielen Tagen darf ich ihm Kartotte-Kartoffel und dann Karotte-Kartoffel-Fleisch geben?
Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich bin ein wenig durcheinander was die Beikost-Einführung angeht und bin Ihnen sehr dankbar für eine Antwort.
Liebe Grüße
Anis
von
Anis1
am 20.06.2011, 12:53
Antwort auf:
Ist der Stuhlgang ein Zeichen das unser Sohn den Karottenbrei nicht verträgt?
Hallo Anis,
die Beikost-Einführung wirft immer viele Fragen auf. Scheuen Sie sich nicht, sich immer zu melden, wenn Ihnen etwas auf dem Herzen liegt.
Sehr weicher Stuhlgang ist nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen. Auch ist es tatsächlich so, dass die Konsistenz, Farbe, Häufigkeit und der Geruch des Stuhlgangs von der angebotenen Nahrung beeinflusst wird. Es ist außerdem normal, dass sichtbare Gemüsereste im Stuhl erscheinen. Mit der Beikosteinführung ändert sich der Stuhl normalerweise immer, das noch unreife Verdauungssystem muss sich erst an die neue Nahrung gewöhnen. Entscheidend ist, dass sich Ihr Söhnchen wohl fühlt. Bleibt der Stuhl weich, ist es sinnvoll den Milchzucker zu reduzieren bzw. weg zu lassen.
Nach 5 Tagen ist es möglich die Kartoffel mit dazu zu nehmen („HiPP Karotten mit Kartoffeln“) oder eine andere Gemüsesorte zu versuchen („HiPP Reine Pastinake“, „HiPP Kürbis“). Beide Wege sind möglich, die starre Regel von früher jede Woche lediglich ein neues Lebensmittel in den Speiseplan einzuführen gibt es inzwischen nicht mehr. Klappt der zweite Schritt ebenfalls gut, spricht nichts dagegen jeweils im Abstand von wenigen Tagen (3-4 Tage) den Speiseplan immer mehr zu erweitern und dann die Mittagsmahlzeit auch durch Fleisch zu ergänzen.
„Aller Anfang ist schwer“, aber Sie werden sehen Sie bekommen sehr schnell ein Gefühl dafür was möglich ist.
Viele Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 21.06.2011