Hallo,
Ich habe eine frage zu unseren Ernährungsplan.
Tom ist fast 8 Monate alt.
Unser Tag sieht wie folgt aus:
6 Uhr stillen
8.30-9.00 etwas Brot/Brötchen und seit 3 Tagen eine Flasche mit 170 ml Pre Milch, da Tom morgens nicht mehr an die Brust will
12.00-12.45 - i.d.R. 190 gr. Selbst gekochter Brei (bisher nur Möhre und Kohlrabi mit Kartoffeln und 2x die Woche Fleisch, da andere Gemüsesorten mit einem herrlichem Gesicht abgelehnt wurden ... Z.b.: Blumenkohl, Brokkoli) ab und zu 30 gr Obst als Nachtisch
15.00-15.30 150 gr. Getreide-Obst-Brei oder nur Obst
18.00-19.00 170 gr. Getreide-Milch-Brei (mit 150 ml Pre Milch)
21.00 Uhr 230 ml 1er Milch mit 2 Esslöffel schmelzflocken (er ist von der mumi nicht mehr satt geworden ... Ist alle 2-3 Std nachts gekommen)
3.30 stillen
Zwischendurch knabbert er mal ne Reiswaffel oder ähnliches.
Er trinkt am Tag ca. 100-120 ml Wasser/ungesüssten Tee
Nun meine Fragen:
1. ist das ausreichend Flüssigkeit ? Er hat mit dem Stuhlgang teilweise sehr zu kämpfen.
Sollte ich ihm nochmal Milch reichen, denn die trinkt er gerne.
2. ist unser Ernährungsplan so ok? Er ist ein frühchen und hat bei der Geburt 2730 gr gewogen, jetzt mit fast 8 Monaten 8630 gr.
Ich bin froh das er so gut zugenommen hat und sich so prima entwickelt, nur manche sagen, das er zu viel isst?!
3. die Getreide-Breis ... Soll ich da immer wechseln ?
Bisher gab es reisflocken, Dinkel, Hirse.. Immer so lange bis die Packung leer war.
4. sollte ich auch Vollmilch einführen ?
5. was darf alles so aufs Brot ? Er liebt Leberwurst 😊
Ich hoffe das waren erstmal alle fragen .
Vielen dank !!!
von
Diniundtom
am 11.09.2013, 12:44
Antwort auf:
Ist der Ernährungsplan so ok ?
Liebe „Didiundtom“,
gerne werfe ich einen Blick auf Ihren Speiseplan.
Zu 1.) Eine weitere Milch würde ich nicht reichen. Gerade zu viel Milch, kann den Stuhl dann in diesem Alter fest machen. Ich würde Brot/Brötchen und auch die Schmelzflocken weg lassen.
Und dafür noch etwas mehr Obst im Plan einbauen. Z.B. vormittags. Und natürlich weiterhin immer wieder was zum Trinken anbieten.
Auch wenn Ihr Kleiner von Möhre und Kohlrabi so angetan ist, können andere Gemüsesorten sicherlich die Verdauung anders anregen. Geben Sie da nicht so schnell nach, wenn Ihr Junge was nicht gleich begeistert essen mag. Bieten Sie ein neues Essen immer wieder mit Geduld und Überzeugung an. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Das kann schon mal 10-16 Anläufe bedeuten.
Zu 2.) Der Plan ist toll und Ihr Schatz hat sich bestens entwickelt. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung.
Sie können sogar die Mengen etwas anheben. Also nachmittags 200 g Obste-Getreide-brei anbieten. Abends auch mehr Milchbrei und dann irgendwann mal die späte Flasche weg lassen. Vormittags dürfen gerne noch Früchte dazu kommen.
Zu 3.) Sie können gerne mehr Abwechslung bieten, wenn Sie möchten. Sie können täglich wechseln oder auch Packungsweise. Wie Sie und Ihr Sohn das möchten. Prinzipiell ist es lobenswert, dass Sie verschieden Sorten anbieten. So kann sich der Geschmackssinn Ihres Kleinen weiterentwickeln.
4.) Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar, als Zutat bei einem Milch-Getreide-Brei ist sie im Beikostalter jedoch möglich. Sie könnten also Getreidebreie mit einer Kuhmilch anmischen. Ich würde bei den Säuglingsnahrungen bleiben. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren.
Wenn sie Kuhmilch verwenden möchten, empfehlen wir für die Zubereitung von Getreidebreien deshalb eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Zu 5.) Für Brot als eigene Mahlzeit finde ich es noch zu früh. Brot enthält relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und kann die Nieren des Babys belasten. Ab dem 10. Monat kann Brot in den Speisplan mit aufgenommen werden. Einige Häppchen können aber jetzt schon mal dabei sein.
Die beliebte Leberwurst (Streichwurst) ist sehr fettreich und kann viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein.
Der Brotbelag muss nicht kompliziert sein .Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse, wie Sie es machen, ist geeignet. Oder mal magerer gekochter Schinken oder Putenwurst.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
Zu Ihrem Zusatz) Das ist schwer aus der Ferne einzuschätzen. Ich denke auch, dass es mehr eine liebe Gewohnheit ist als der Hunger, warum Ihr Sohn sich nachts meldet. Und es kann auch Durst sein, den Ihr Junge wie gewohnt mit Milch stillt. Denn er bekommt ja z.T. schon würzige und gesalzene Kost (Leberwurst, Brot).
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 12.09.2013
Antwort auf:
Ist der Ernährungsplan so ok ?
Und doch noch eine frage... Glauben sie das er nachts wach wird und wirklich noch Hunger hat ?!
Er trinkt zwar an der Brust manchmal recht viel, schläft aber manchmal schnell wieder ein.
Aber er bekommt abends ja schon recht viel.
Und er wird immer zur selben zeit wach.
Ich will ihm auch nichts angewöhnen. 😔
von
Diniundtom
am 11.09.2013, 12:58
