Liebe Expertinnen,
meine Tochter ( 10,5 Monate ) bekommt seit dem 5. Monat Brei und war immer eine gute Esserin. Bislang sah unser Plan so aus:
07:00 Flasche 210ml
09:00 Brot mit Butter
12:00 Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei 220g
15:00 Obst-Getreide-Brei 200g
18:00 Milchbrei 220g
Nun verweigert sie recht vehement den Löffel und will selber essen, was motorisch natürlich noch nicht klappt und schwierig ist mit gerade einmal drei Zähnen...
Nun haben wir den Obst-Getreide-Brei durch eine Banane und den Milchbrei durch Brot mit Frischkäse ersetzt. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sie damit optimal versorgt ist? Denn die Breie haben ja schon mehr Kalorien als eine Banane oder ein Brot.
Sie ist mit 2.500g geboren worden und wiegt nun knapp 9 Kilo und ist recht zart. Außerdem frage ich mich, wie ich es ohne den Milchbrei auf die erforderlichen 400ml Milch bringen soll? Aus der Tasse trinken klappt noch nicht...
Ich wäre Ihnen für eine Einschätzung sehr dankbar!
von
Grottenolm
am 25.11.2014, 07:33
Antwort auf:
Isst sie genug? Umstellung auf Familienkost
Liebe „Grottenolm“,
schön, dass Sie wieder dabei sind.
Ihre Kleine marschiert nun großen Schrittes aufs Kleinkindalter zu. Da wollen viele Babys immer selbstständiger werden und selber essen so wie die Großen. Nutzen Sie diesen Lerndrang und geben Ihrem Mädchen genug Gelegenheit zu üben. Nur was sie üben kann, kann sie auch lernen.
Wenn es am Anfang auch mühselig ist, und die Motorik noch nicht ausgefeilt ist und auch die Verzehrsmengen erst mal kleiner ausfallen, sind das ganz übliche Übergangsphasen. Alles ist dabei ausbaubar. Lassen Sie Ihren Schatz weiter experimentieren, so kann sie lernen das Essen selbst aufzunehmen und sich am Tisch wie die Großen zu verhalten und satt zu essen.
Was die Milch betrifft, braucht Ihre Tochter wie Sie wissen noch etwa 400-500 ml Milch/Milchprodukte. Im zweiten Jahr beläuft sich die Empfehlung auf etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte.
Ihre Kleine kann zum Abendbrot doch einfach noch eine Milch dazu trinken. Entweder aus der Flasche, oder Sie beginnen es die Milch aus der Tasse einzuüben. Auch da wird es so sein, dass es zu Beginn noch nicht so gut klappen mag und die Trinkmenge recht klein ist. Aber Sie werden staunen, was die Kleinen alles lernen können und wollen. Unterstützen Sie Ihr Mädchen dabei.
Nachmittags darf es neben Banane auch anders Obst geben und es darf gerne noch was zu knabbern dabei sein (Reiswaffel, Babyzwieback…). Das geht meist auch mit drei Zähnchen. Gehen Sie hier einfach nach der Reife Ihrer Tochter vor.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.11.2014