Hallo,
meine Tochter, 7,5 Monate isst seit ein paar Wochen sehr schlecht. Mittags nur ein paar Löffel (egal ob frisch gekocht oder gekauft), Nachmittags Brei wenn überhaupt nur ein paar Löffel und der Abendbrei geht garnicht.
Mittags biete ich Ihr dann noch eine Milchflasche an, da sie sonst keinen Mittagsschlaf macht.
Nachmittags möchte ich das eigentlich nicht. Doch wenn Sie nur ein paar Löffel isst, ist sie schon irgendwie unruhig und quängelig. Ein Stück Reiswaffel isst sie mit Begeisterung. Doch in welchen Abständen sollte ich Ihr Nachmittags soetwas anbieten? Oder doch eine Milch? Doch mache ich dann nicht einen Rückschritt?
Heute abend hat sie zum ersten Mal kleine Stücke Brot mit Butter gegessen, fand sie toll. Dann zum Schlafen eine kleine Milch.
Wieviel Brot kann man anbieten? Ich meine es landet ja doch mehr daneben als im Magen.
Mein Frage halt, wie ich den Nachmittag bis abend hinbekomme, ohne ihr ständig was anzubieten. Und ist die Mittags Milchflasche ok? Ärgerlich nur, wenn ich ständig das Mittagsessen wegschmeissen kann.
Danke
von
carlo29
am 24.05.2011, 19:15
Antwort auf:
In welchen Abständen sollte ich am Nachmittag Essen anbieten?
Hallo,
die Beikost bei Kindern geht meist keinen geraden Weg. Es gibt immer wieder diese Phasen oder Rückschritte in denen es nicht so klappt wie gewohnt und die Kinder wieder Milch wollen. Das ist ok. Denn diese Phasen gehen wie sie gekommen sind vorüber. Manchmal ist das Zahnen die Ursache, oder ein neuer Geschmack. Auch bei kleinen (unbemerkten) Infekten wird dies beobachtet. Oder zu gewissen Entwicklungsschüben ändert sich einfach mal das Essverhalten.
Vielleicht geht es auch nicht schnell genug...? Manchmal ist das Umfeld (Fernseher, andere Leute, Radio etc.) interessanter als das Essen? Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Oft
Bei Ihrer Kleinen kann ich mir zudem vorstellen, dass Sie mehr an die stückige Kost möchte. Reichen Sie nun die Gläschen mit Stückchen (ab 8. Monat) oder pürieren Sie das selbst gekochte Essen nicht mehr ganz so sehr. Zusätzlich können Sie weiches Gemüse, Kartoffelstückchen oder Nudeln untermischen oder extra reichen. Ruhig auf einem kleinen Tellerchen von dem Ihre Tochter selbst nehmen darf. Auch wenn es nicht ganz sauber zugeht. Gut möglich, dass so das Interesse am Essen wieder kommt. Während Sie sich damit abmüht, gelingt es Ihnen bestimmt Sie zu füttern.
Auch nachmittags dürfen Sie die Kaubegeisterung ausnutzen und Baby-Reiswaffeln anbieten und dazu Fruchtmus oder weiche, reife Stücke Obst. Außer Reiswaffeln sind Zwieback, Kekse etc. geeignet. Kombiniert mit Früchten kommen Sie so zu „Frucht & Getreide“.
Da Brot oder Brötchen sehr viel Salz enthalten, sollten sie in diesem Alter nur in sehr geringen Mengen angeboten werden. Mit echten Brotmahlzeiten würde ich noch bis zum 10. Monat warten. Hin und wieder mal ein paar Stückchen Brot sind aber kein Problem.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.05.2011