Hallo,
mein Sohn ist 18 Monate alt und wird seit knapp 2 Monaten ständig mehrmals in der Nacht wach. Er geht meistens gegen 19 Uhr ins Bett und wacht dann um 21,1 und 3 Uhr auf. Er wälzt sich dann hin und her und schreit dann auf und schreit dann immer spitzer. Meistens verlangt er dann auch noch eine Abendmilch und kein Wasser zum trinken.Ich bin echt verzweifelt,ich möchte das er wieder von der flasche weg kommt und nachts wieder durch schläft. Wie kann ich das ändern?
Mitglied inaktiv - 19.03.2012, 09:32
Antwort auf:
Immer noch Flasche in der nacht
Liebe Diana,
ich verstehe gut, dass das für Sie sehr anstrengend ist, Grund zum Verzweifeln ist das aber nicht.
Ihr kleiner Schatz verhält sich für dieses Alter nicht untypisch. Ein 18 Monate altes Kind macht einen großen Schritt hin zu einer eigenständigen Persönlichkeit. Dieses Selbstständig werden ist aber sehr aufregend und bringt Ängste mit sich. Da kann es leicht passieren, dass Sprösslinge nachts aufwachen und sich allein fühlen. Auch muss Ihr kleiner Junge sicher vieles verarbeiten, was er über den Tag über alles erlebt hat. Das ist ganz normal, geht aber mit Sicherheit mit der Zeit wieder vorbei.
Das Fläschchen braucht Ihr Kind nachts sicher nicht mehr. Er kann lernen ohne Hilfe wieder ganz von selbst in den Schlaf zu finden. Wenn Sie das ändern möchten, ist es sehr wichtig, dass Sie konsequent sind. Meldet sich der Kleine, sprechen Sie in ruhigem Ton mit ihm, streicheln ihn, geben ihm ein Schmusetuch das nach Mama riecht oder ein Kuscheltier in sein Bettchen. Notfalls können es auch ein paar Schlucke Tee oder Wasser aus dem Becher sein. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen. Das bedeutet bestimmt noch einige „unruhige Nächte“ für Sie, bis Ihr Junge sich daran gewöhnt hat ohne Milch wieder einzuschlafen. Geben Sie sich und dem Kleinen Zeit sich umzugewöhnen. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Je ruhiger und gelassener Sie dem begegnen, desto besser ist es. Ein ruhiger, strukturierter Tagesablauf gibt zusätzlich Sicherheit. Zeigen Sie dem Kleinen untertags, dass Sie immer da sind, das unterstützt ihn in seiner Selbstständigkeit. Ein beruhigendes Abendritual bringt abends Ruhe und sorgt für eine ruhigere Nacht.
Sie werden sehen, es wird bald besser werden. Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Nächte
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 19.03.2012