Furan und Tomaten

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Furan und Tomaten

Hallo, hätte 2 Fragen: Eigentlich sollte man Tomaten ja erst so mit 11 Mon. geben, in den Hipp Gläschen ist Tomate aber schon ab 6./8.Monat drin... Wie ist das, wenn man selbst kocht? Gläschen würde ich auch mal probieren, bin aber unsicher. Mausi ist 8Mon. Momentan ist sie im Brei-Streik, dachte, ein anderer Geschmack wär vielleicht gut? Ökotest hat in ihren Gläschen Furan gefunden Was sagen sie dazu? Ich mach mir Gedanken.....

von Mondfee85 am 22.03.2021, 11:24



Antwort auf: Furan und Tomaten

Liebe „Mondfee85“, Tomaten können unverträglich sein und sollten im ersten Lebensjahr nicht roh gegeben werden. Gekochte Tomaten – so wie wir diese in unseren HiPP Gläschen einsetzten – sind jedoch schon für die Kleinsten geeignet und werden als Zutat im Menü gut vertragen. Gekochte Tomaten können also gerne im ersten Jahr als Zutat in einem Brei anteilig verwendet werden. Aufgepasst beim Selber kochen: Unreife Tomaten und der Stielansatz gehören nicht in die Babynahrung. Noch ein Wort zu Furan: In dem Artikel „Gemüse für Anfänger“ von Öko-Test (März 2021) wurden Gemüsegläschen verschiedener Hersteller auch auf Furan getestet. Die Mengen an Furan, die in den geprüften HiPP Gläschen nachgewiesen wurden, sind minimal und bewegen sich im Spurenbereich (Mikrogramm pro Kilogramm). Selbst Öko-Test schreibt in seinem Fließtext, dass keine Gefahr besteht. HiPP nimmt das Thema Furan ernst und beschäftigt sich intensiv damit. Wir reduzieren die Furanwerte in den Gläschen wo immer möglich und so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar. Furan ist eine Verbindung, die beim Erhitzen von Lebensmitteln gebildet wird, also auch bei der Haltbarmachung von Babynahrung durch Hitze. Es gibt derzeit kein alternatives Haltbarmachungsverfahren, das Sicherheit und Qualität von Babykostgläschen in gleichem Maße gewährleistet. Auch beim Kochen zu Hause kann die Bildung von Furan beim Erhitzen von z.B. Gemüse nicht ausgeschlossen werden. Das Gute ist: Furan ist eine stark flüchtige Substanz. Beim Kochen im Haushalt entweicht es im offenen Topf am Herd. Gleiches gilt für das Babygläschen. Wird der Inhalt des offenen Gläschens beim Erwärmen mehrfach umgerührt, so verflüchtigt sich Furan – die ohnehin niedrigen Gehalte können so deutlich reduziert werden. Es besteht daher kein Grund zu Verunsicherung. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 23.03.2021