Hallo
Und zwar sieht der Ernährungsplan meiner Kleinen 6,5 Monate momentan so aus:
Morgens zwischen 09:00-10:00 Uhr auf biegen und brechen in Etapen 100ml 1er Milch
Mittags ca. 12:00-12:30 Uhr (je nach dem wann sie Morgens ihre Flasche getrunken hat und wie lange sie schläft) ihr Menü + Fruchtdessert
Nachmittags will sie dann meistens gar keine Flasche, wir versuchen es jedoch und hin und wieder funktioniert es dann jedoch erst 17:00-17:30 Uhr (was ich ein bisschen spät finde oder nicht? Soll ich ihr schon etwas früher Fruchtfläschen statt Flasche anbieten, denn das isst sie)
Abends 19:00-20:00 Uhr Abendbrei (Milchbrei, jedoch mit Wasser angerührt)
Nachts hin und wieder (nicht immer) gegen 05 Uhr 170ml 1er Milch
Sie ist so eine schlechte Esserin, ihre Breimahlzeiten isst sie jedoch besser. Sie wächst und gedeiht völlig normal und macht auch so einen super Eindruck. Jedoch macht ihr Essverhalten mir ein bisschen Gedanken. Soll oder kann ich was ändern? Soll ich Nachmittags ihr schon früher Fruchtbrei anbieten statt mehr oder weniger auf Zwang irgendwann dann mal die Flasche?
Mit freundlichen Grüßen
J.Paler
von
Jnrplr
am 13.11.2019, 17:30
Antwort auf:
Essverhalten
Liebe Frau Paler,
ich verstehe, dass Sie sich über das Essverhalten Ihrer Kleinen Gedanken machen. Jede Mama möchte Ihr Kind gut versorgt wissen.
Solange Ihr Mädchen aktiv, fit und munter ist, müssen Sie sich meiner Meinung nach keine größeren Gedanken machen. Das sind alles sehr beruhigende Signal. Das würde er alles nicht, wenn er zu wenig Nahrung bekäme.
Auch Ihr Kinderarzt scheint zufrieden zu sein, sonst hätte er bereits Maßnahmen ergriffen. Das ist doch sehr beruhigend und darf Sie zu mehr Gelassenheit einladen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan.
Es lässt sich hier nichts erzwingen. Respektieren Sie Hunger und Sättigung Ihrer Kleinen und vertrauen Sie darauf, dass sie sich schon holt was sie braucht. Nicht alle müssen essen wie kleine Bauarbeiter.
Auf eine Sache sollten Sie jedoch Acht geben: Damit die Milchversorgung in diesem Alter gewährleistet ist, sollte Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei bekommen. Ist das am Abend ein Instant-Milchbrei den Sie mit Wasser anrühren? Also enthält dieser bereits Milch in Pulverform – dann passt auch das.
Je nach Größe des Milchbreies sollten es dnn noch ein bis zwei Fläschchen sein.
Manche Kinder sind zeitweise so begeistert vom Löffeln, dass die feste Kost mal mehr in der Vordergrund rückt und die Milch zeitweise hinten abfällt – ich denke, das passt auch auf Ihre Tochter.
Das ist meist nur eine Phase, das legt sich dann auch wieder
Sie könnten die Milch mal mit etwas Obstpüree aufpeppen. Manche Kinder mögen es gerne wenn die Milch etwas kühler gereicht wird.
Auch ein anderes Trinkgefäß als die Flasche (Trinklernbecher und Tasse) könnte helfen.
Ihre Kleine ist noch sehr jung – aber ein dritter Brei wäre möglich. Wenn Sie möchten, können Sie nachmittags auf den Getreide-Obst-Brei umsteigen.
Aber achten Sie auf die empfohlene Gesamtmilchmenge (400 bis 500ml/g) pro Tag, die sollten Sie erreichen.
Falls die Milch partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milch-Getreidebrei - z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen - zu füttern, damit die Calciumversorgung gewährleistet ist.
Aber täglich weiter die Milch in flüssiger Form anbieten. So bleibt die „flüssige Milch“ weiterhin vertraut, denn Milch bleibt auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel
Überstürzten Sie also nichts!
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 15.11.2019