Essensplan

 Eva Freitag Frage an Eva Freitag Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Essensplan

Hallo. Unser Sohn ist jetzt 8 Monate alt. Unser Essensplan sieht so aus: 7 Uhr 210ml hipp combiotik 1 10 Uhr ca 200g Getreide Obst Brei 14 Uhr ca 220g Gemüse Kartoffel Fleisch Brei 18 Uhr ca 220g Abendbrei ebenfalls mit der 1er Milch angerührt Anschließend machen wir ihn langsam Bettfertig und gegen 19 Uhr bekommt er noch 135ml 1er Milch zum einschlafen. Über den Tag verteilt trinkt er gut 200ml Wasser oder dünnen Tee. Langsam zeigt er sehr großes Interesse an unserem Essen und bekommt wenn wir zu Abend essen ca 16:30 auch etwas Fingerfood zum selbst essen mal Obststreifen oder dampfgegarte Gemüsesticks. Ab und zu auch Hirsestangen oder eine Reiswaffel oder ähnliches. Können wir den Essensplan so beibehalten? Ab wann können wir ihm zum Frühstück auch etwas klein geschnittenes Brot oder ähnliches zum selbst essen anbieten? Finden Sie die Milchflasche vor dem zu Bett gehen zu viel? Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von Blablatata am 01.03.2021, 09:45



Antwort auf: Essensplan

Liebe „Blablatata“, der Ernährungsplan Ihres Sohnes gefällt mir gut! Toll, dass Ihr Kleiner schon so an stückiger Kost interessiert ist. Gerne können Sie Ihrem Schatz weiterhin Fingerfood wie gedünstete Gemüsesticks, reife Obstschnitze oder HiPP Knabberprodukte anbieten. Diese eignen sich ideal zum Kauen lernen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln (alles ungewürzt) bieten sich in der nächsten Zeit als Kombination zum Brei an. Wählen Sie die Beikost gemäß den entwickelten Fähigkeiten und der Reife Ihres Kleinen sorgfältig aus – Sie können am besten die Kaufähigkeiten Ihres Kleinen einschätzen. Nur ganze Mahlzeiten sollten besser noch auf ein Baby abgestimmt sein. Babygerechtes Essen ist nicht gesalzen und nicht scharf und fettig etc. Denn Ihr Kleiner ist noch ein kleiner Säugling und kein kleiner Erwachsener. Gegen Ende des ersten Jahres kann es dann nach und nach immer mehr in Richtung Familienküche gehen. Für ganze Brotmahlzeiten ist es bei Ihrem Schatz noch etwas zu früh. Warten Sie damit besser noch etwas ab. Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat. Brot enthält relativ viel Salz (im Teig) und kann die Nieren des Babys belasten. Mal ein kleines Häppchen zum Probieren bzw. lutschen ist in Ordnung, achten Sie aber darauf wie Ihr Schatz mit den Stückchen zurechtkommt. Am Morgen können Sie also gerne noch bei der Milch bleiben. Die Milch bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Gegen Ende des Jahres und wenn die Milch einmal nicht mehr ausreicht, können Sie als milchhaltige Mahlzeit auch ein reichhaltigeres Milchfrühstück anbieten: ein weiterer Milchbrei oder ein Baby-Müesli ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/bio-mueesli.html) sind dann ideal. Später sind dann auch ein Brot und eine Tasse Milch typische Milchmahlzeiten am Morgen. Am Abend darf sich Ihr Schatz am Milchbrei richtig satt löffeln. Dann wäre das Milchfläschchen im Anschluss an den Brei nicht mehr notwendig. Dann reicht meist nur noch etwas Wasser gegen den Durst aus. Mit der Zeit fällt das Milchfläschchen im Anschluss an den Milchbrei meist automatisch weg. Alles Liebe & Gute für Sie beide und weiterhin einen guten Appetit! Herzliche Grüße Eva Freitag

von Eva Freitag am 03.03.2021