Guten Tag,
Auch ich möchte einmal die Chance nutzen und mal den Essensplan meiner Tochter 8 Monate überprüfen zu lassen.
8-9 Uhr 200ml Pre
11-12 Uhr Mittagsbrei 200g danach 1 Stück Obst
15-16 Uhr GOB 190g
18-19 Uhr Milch Abendbrei mit Vollmilch
Ich biete tagsüber Wasser an, davon wird aber höchstens 20 bis 40ml getrunken.
Alles in allem kommt mir das viel zu wenig vor aber ich wüsste wirklich nicht wo ich noch eine Flasche Milch unterbringen soll? Sie kommt mittlerweile auch nachts wieder und braucht eine Flasche Pre. Aber auch wenn sie die nicht bekommt, trinkt sie auch nicht mehr.
Liebe Grüße und danke schon mal
von
knuspi
am 19.12.2016, 17:15
Antwort auf:
Ernährung
Liebe „knuspi“,
Ihr Ernährungsplan sieht wunderbar aus! Sie machen alles richtig.
Eine zusätzliche Milchflasche ist gar nicht nötig. 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) reichen nun aus, das heißt mit der Pre am Morgen und dem Abendbrei am Abend wird Ihr Mädchen bestens mit Milch und Calcium versorgt.
Zur Milchflasche in der Nacht:
Grundsätzlich ist so, dass wenn Ihre Kleine sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt ist, sie nachts keine Nahrung mehr benötigt. Dann können Sie das Stillen in der Nacht gerne weglassen.
Natürlich kann es immer mal wieder Phasen so wie jetzt geben, Zahnen, gewissen Entwicklungsschritte, Wachstum, Infekte…, in denen die Kleinen nachts wieder nach Milch verlangen. Das ist auch völlig in Ordnung so.
Zu den Breiportionen:
Bieten Sie Ihr ruhig größere Portionen an, so dass Ihre Kleine entscheiden kann, wie viel sie essen mag. Da Sie täglich „nur“ vier Mahlzeiten bekommt, können die Breiportionen gerne üppiger ausfallen (gerne um die 250g), wenn Ihre Kleine mag.
Das Thema Trinken verunsichert viele Mamas und Papas.
Eigentlich ist es ganz einfach, ist die Windel gut nass und der Stuhl weich und geformt, dann ist ein Kind ausreichend mit Flüssigkeit versorgt.
Ihr Mädchen hat einfach (noch) keinen „großen“ Durst, durch die Milch in der Früh wird ein Großteil des Flüssigkeitshaushaltes gedeckt. Auch die Breie, die Ihre Kleine erhält, liefern viel Flüssigkeit.
Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wenn Ihr Mädchen also durstig ist, wird sie auch gerne was trinken.
Bieten Sie ihr am besten zu den festen Mahlzeiten ein paar Schlückchen Wasser an, das ist schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. So lernt sie, dass das Trinken dazugehört.
Übrigens:
Für den Abendbrei würde ich satt Vollmilch im ersten Lebensjahr eine Halbmilch (50% Vollmilch und 50% Wasser) empfehlen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, um den Energiegehalt auszugleichen, darf dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Mädchen ein frohes Weihnachtsfest,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 20.12.2016