Hallo,
ich bin zum ersten Mal Mutter geworden und deshalb aktuell auf Grund der Ernährung unseres 7-monatigen alten Sohns verunsichert. Er wurde die ersten 5 Monate voll gestillt und mittlerweile haben wir die drei Breimahlzeiten eingeführt; die er mit großer Freude verschlingt. Da er sich selbst abgestillt hat, bekommt er zusätzlich die Flasche (mit Pre-Milch, die 1er Milch hat er nicht vertragen).
Wie von Anfang an ist er ein schlechter Schläfer und ich habe Angst, dass ich ihm zu viel Milch geben. Da er bereits recht groß und schwer ist (74 cm, 11kg) möchte ich erst rechts nichts falsch machen.
Sein Tag sieht in etwa immer so aus:
5:00 - 05:30 Uhr: 240 ml Pre-Milch (mit Fencheltee und Wasser angemacht)
11:00 - 11:30 Uhr: 190 ml selbstgekochten Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
15:00 - 15:30 Uhr: 190 ml selbstgekochten Getreide-Obst-Brei
18:00 - 18:30 Uhr: 190 ml selbstgekochten Milch-Getreide-Brei
20:00 - 20:30 Uhr: 140 ml Pre-Milch (mit Fencheltee und Wasser angemacht)
In der Nacht meldet er sich zwischen 1-2 Mal und trinkt dann insgesamt zwischen 200-300 ml Pre-Milch. Hier verdünnte ich die Milch; d.h. ein Löffel weniger als auf der Packung steht. Habe vor, die Milch in einer Woche weiter zu verdünnen.
Da ich gelesen habe, dass Babys auch nicht zu viel trinken dürfen, bin ich mit dem Geben von Wasser zu den Mahlzeiten zurückhaltend. Über den Tag wird er aktuell 100 ml Wasser trinken; trinkt aber mehr, wenn ich es ihm anbiete.
Manchmal gebe ich ihm gegen 9 Uhr ein Stück Gurke; er weiß aber noch nicht so wirklich etwas mit Fingerfood anzufangen.
Muss ich mir Sorgen wegen der vielen Milch während des Abends/der Nacht machen?
Vielen vielen Dank für die Hilfe!!!!
bionda
von
bionda
am 02.06.2014, 10:11
Antwort auf:
Ernährung Baby 7 Monate - trinkt er zuviel Milch?
Liebe „bionda“,
Sie haben schon toll die Beikostmahlzeiten eingeführt, Sie haben das genau nach Plan gemacht und ausgewogen zusammengestellt.
Rechnet man aber die Milchmahlzeiten in der Nacht mit ein ist es insgesamt schon recht milchlastig. Ihrem Kleinen reichen nun zwei milchhaltige Mahlzeiten, also das Fläschchen in der Früh und der Milchbrei am Abend, so dass er auf eine Milchmenge von 400-500ml bzw. g Milchbrei kommt. Versuchen Sie daher nun die Milchmahlzeiten in der Nacht weiter zu reduzieren. Der Trick die Milchnahrung immer weiter zu verdünnen klappt meist gut, bleiben Sie da ruhig dran.
Damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein. Und es muss sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten gut satt essen.
Lassen Sie sich daher Ihren Kleinen bei den Beikostmahlzeiten richtig satt essen. Wenn Sie das Gefühl haben er hat noch Hunger, bereiten Sie einfach eine größere Portion Brei zu. Er ist ein großer Junge, der auch einen größeren Bedarf hat als ein zierliches Baby. Verlassen Sie sich da voll und ganz auf das Sättigungsgefühl Ihres Kleinen.
Auch beim Trinken können Sie sich auf das Durstgefühl Ihres Sohnes verlassen. Reichen Sie ihm nach den Mahlzeiten etwas Wasser oder Babytee. Er darf gerne auch mehr trinken. Wichtig ist nur, dass durch die Getränke das feste Essen nicht verdrängt wird. Bieten Sie ihm auch nach dem Abendbrei noch etwas zu trinken an, damit ihn der Durst in der Nacht nicht weckt.
Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihre Kleine ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte regelmäßig gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Ich kann verstehen, dass Sie noch unsicher bei der Ernährung sind, das ist ja alles Neuland für Sie. Machen Sie sich aber keine Gedanken, Sie beide machen das ganz prima!
Herzlicher Gruß
Anke Claus
von
Anke Claus
am 02.06.2014