Hallo,
Unsere Tochter wird am 1.Juni 5Monate alt und bekommt seit einem Monat Beikost. Das verträgt sie auch super und hat viel Spass am Mittagessen. Anfangs hat sie natürlich nur kleine Mengen gegessen und hat dann noch ein Fläschchen bekommen. Jetzt verputzt sie schon eine ganze Mahlzeit und ich biete ihr dann immer Wasser oder verdünnten Fencheltee an.
Nun lese ich immer wieder, dass die Flüssigkeit zum Brei idealerweise in einem Trinklernbecher bzw. -tasse angeboten werden sollte. Ich habe für meine Aventflaschen solche Schnabelaufsätze. Funktionieren tut das System ( hab es selbst probiert ) , aber kann es sein, dass es für unsere Kleine einfach noch zu schwierig ist, richtig an dem Schnabel zu saugen? Denn ich hab das Gefühl, dass sie überhaupt nichts trinkt. Wenn ich nen normalen Sauger nehme, dann ist alles ok.
Soll ich einfach noch warten mit der Schnabeltasse oder haben Sie vielleicht eine Empfehlung, welchen Trinklernbecher wir verwenden könnten?
Und die zweite Frage: Kann man zum Kochen von Brei auch TK-Gemüse verwenden? Selbst eingefrorenes sowie welches aus dem Supermarkt? Denn wenn ich z.B. Brei mit Brokkoli machen möchte, aber nicht den ganzen Gefrierschrank mit Brei voll haben möchte, wäre das ja eine willkommene Alternative.
Schon mal vielen Dank für Ihre Antworten
Manja mit Teresa-Christin ( bald 5 Monate :-) )
von
-manja79-
am 30.05.2012, 12:51
Antwort auf:
Empfehlung Trinklernbecher/ -tasse und Frage zur Zubereitung von Gemüsebrei
Liebe Manja,
das ist schön, dass Ihre Kleine so viel Spaß am Essen entwickelt. Weiter so!
Das Trinken können Sie ganz in Ruhe angehen. Bei den Getränken haben Sie keine Eile. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) wird oft viel zu streng verfolgt. Seien Sie da ganz unbesorgt, Ihr Kleine bekommt noch so viel Milch, sie ist gut versorgt.
Getränke sind jetzt noch nicht wichtig. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.
Reichen Sie, wenn Sie das möchten, etwas Wasser oder Tee über ein Fläschchen. Und versuchen Sie es ruhig dann mal gleich mit einem „normalen“ Becher (ohne jeglichen Aufsatz, das ist am besten für die Zähne), auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Das Trinken muss Ihre Kleine wie das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Beim Trinken hilft es selbst ein Vorbild zu sein und vor den Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihr frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt.
Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Beim selber kochen können Sie auf Tiefkühlgemüse aus dem Handel zurückgreifen oder auch selbst Gekochtes einfrieren. Beim Tiefkühlgemüse aber darauf achten, dass keine weiteren Zusätze wir Gewürze oder Salz etc. dabei sind. Fragen Sie zu diesem Thema gerne auch noch bei Birgit Neumann aus dem Nachbarform „Kochen für Kinder“ nach.
Schöne Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 31.05.2012