Hallo Frau Klinkenberg,
nachdem Dank Ihrer Tipps vor 2 Jahren die Beikosteinführung meines Sohnes ohne Probleme geklappt hat, möchte ich Sie wieder um Tipps bitten.
Meine kleine Tochter ist 5 1/2 Monate alt und wird von mir noch voll gestillt. Ich habe allerdings das Gefühl, dass ihr das nun langsam nicht mehr reicht - sie trinkt mich alle 3-4 Std "leer", nachts manchmal alle 2 Std.
Ich würde nun gern mit der Einführung der Beikost beginnen. Da unsere Maus ein Allergierisiko hat, bin ich mir unsicher, ob es nicht evt. doch noch zu früh ist - bei meinem Sohn sollten wir damals erst nach der Vollendung des 6. Lebensmonats beginnen.
Wann fange ich nun am besten an?
Und womit? (Bei unserem Sohn riet uns der KA mit Reisschmelzflockenbrei aus HA-Pre-Nahrung zu beginnen).
Obwohl ich das Ganze schon einmal mit meinem Sohn erleben durfte, bin ich mir unsicher.
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Viele Grüße
Lynnie
Mitglied inaktiv - 05.01.2011, 13:45
Antwort auf:
Einführung Beikost bei Allergierisiko
Liebe Lynnie,
gerne bin ich für Frau Klinkenberg heute für Sie da. Ihr Lob gebe ich selbstverständlich an meine Kollegin weiter.
Beim Thema Allergierisiko hat sich in den letzten zwei Jahren einiges getan, heute verhält es sich so: Auch bei bestehendem Allergierisiko sollten Sie die Beikost zwischen vollendeten vier und sechs Monaten beginnen. Ein späterer Start bietet keinerlei Vorteile. Am besten ist mit dem Kinderarzt gemeinsam über den Zeitpunkt der Beikosteinführung abzustimmen. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich am einzelnen Kind orientieren.
Neuere wissenschaftliche Empfehlungen lauten, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern auch bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren. Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern können ab der Beikost wie alle anderen auch auf unser komplettes Beikostsortiment zurückgreifen.
Am besten beginnen Sie mit der Mittagsmahlzeit. Gute Einstiegsgemüse sind nach wie vor Karotten, Kartoffeln, Pastinaken oder Kürbis. Da können Sie nach Vorlieben wählen. Mit jedem dieser Gemüse führen Sie Ihre Kleine schonend an die feste Kost heran. Fangen Sie mit kleinen Mengen an und versuchen Sie nach und nach die Menge zu steigern. Im Anschluss an die Gemüselöffelchen geben Sie noch die gewohnte Milchmahlzeit zum Satttrinken.
Treten keinerlei Reaktionen auf, so dürfen Sie in der nächsten Stufe gemischte Gemüse wie Früh-Karotten mit Kartoffeln, Kürbis mit Kartoffeln oder Pastinaken mit Kartoffeln reichen.
Bleibt Ihr Mädchen weiter unauffällig, ist es bereit für die dritte Stufe: den Gemüse-Fleisch-Brei, der in diesem Alter wichtige Nährstoffe wie das Eisen liefert.
Von Tag zu Tag wird Ihre Tochter immer mehr Beikost essen und im Anschluss weniger Milch trinken - bis die Milchmahlzeit am Mittag komplett ersetzt ist. Einige Löffelchen Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab. Auf diese Weise wird im Laufe des Monats eine ganze Milchmahlzeit ersetzt.
An unserem schönen Ernährungsplan können Sie sich auch gerne immer orientieren: http://www.hipp.de/index.php?id=180
Viele Freude beim Löffel und Ihnen und Ihren Kindern Glück und Gesundheit im neuen Jahr 2011!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 05.01.2011
Antwort auf:
Einführung Beikost bei Allergierisiko
Liebe Frau Plath,
herzlichen Dank für die schnelle und informative Rückmeldung!
Da hat sich ja wirklich eine Menge getan.
Ich freue mich schon mit meiner kleinen die Welt des Löffelns zu entdecken.
Viele Grüße & ein schönes und gesundes Jahr 2011
Lynnie
Mitglied inaktiv - 05.01.2011, 21:20