Brei mit 6 1/2 Monaten

 Eva Freitag Frage an Eva Freitag Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Brei mit 6 1/2 Monaten

Hallo, Meine Tochter hat mit nach dem 5. Monats das erste Mal Brei bekommen und gut gegessen. Auf Empfehlung des Kinderarztes haben wir dann auch nach 3 Wochen den Abendbrei eingeführt. Zwischenzeitlich kamen dann die Zähne und irgendwie wurde der Brei "doof". Allgemein isst sie ihn zu Beginn auch immer gut, aber irgendwann möchte sie einfach nicht mehr weiter essenn.Mit etwas Ablenkung gehen dann vielleicht noch einpaar Löffel, aber das soll es ja eigentlich auch nicht sein. Sie isst sowohl mittags als auch abends etwa ein halbes Gläschen. Da sie danach schläft und vorher gestillt wird, denke ich, ist sie gut versorgt, aber erhöht sich die Menge irgendwann von allein? Schließlich wollen wir ja irgendwann die "Milchmahlzeit" ersetzen.... Sie bekommt also etwa 1 1/2 Monate jetzt den Brei zusätzlich zur Milch. Ist es in Ordnung dann jetzt auch den Nachmittagsbrei anzubieten, oder sollte ich warten, bis eine Mahlzeit komplett ersetzt ist ? Vielen Dank schon mal im Voraus:)

von Alinkooo am 11.01.2021, 08:41



Antwort auf: Brei mit 6 1/2 Monaten

Liebe „Alinkooo“, mit der Zeit und etwas Übung wird die Breimenge bei Ihrer Tochter sicher noch etwas mehr werden – nur Mut! Ihre Kleine wird nun lernen sich bei den angebotenen Breimahlzeiten am Tag ausreichend satt zu löffeln und die Mengen werden sich automatisch noch etwas steigern lassen. Schauen Sie mal, dass Sie Ihrer Tochter den Brei als erstes anbieten und im Anschluss kommt dann die Stillmahlzeit. Sonst ist vielleicht der große Appetit schon durch die Milch gestillt. Schafft Ihre Tochter in etwa eine Portion (ca. 190g) ist die Milch im Anschluss ersetzt und die erste Beikostmahlzeit ist eingeführt. Mag Ihre Tochter den Brei nicht weiter essen, dann machen Sie ein kleines Päuschen, bieten aber nicht gleich die beliebte Milch im Anschluss an, sondern füttern wieder etwas weiter das herzhafte Menü. Ruhig auch mal ein bisschen den Appetit zum Gehilfen nehmen. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird sie auch mehr vom Brei essen. Das spielt sich mit der Zeit alles noch ein. Generell kann es immer mal wieder Phasen (Wachstumsschub, kommende Zähnchen) geben, wo die Kleinen nicht so gerne löffeln wollen. Die Kinder haben dann oftmals Ihre Befindlichkeiten und lehnen feste Nahrung vom Löffel ab – das ist nicht ungewöhnlich. Viele Babys mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen wie gewohnt. Dann ist der Mundraum sehr empfindlich und es werden nur noch bestimmte Speisen oder die Milch bevorzugt. In solchen Phasen ruhig die Breie mal unerwärmt, also auf Zimmertemperatur anbieten. Auch ein kühler Beißring vor dem Essen kann für Linderung sorgen. Bestreichen Sie ihr Fingerchen mit etwas Brei und lassen ihr das Essen selbst erforschen. Schauen Sie mal wie es sich in der nächsten Zeit entwickelt und ob sich die Mengen bei Ihrem Schatz noch etwas steigern lassen. Gerne kann dann auch ein dritter Brei – der Getreide-Obst-Brei – am Nachmittag gelöffelt werden. Es gibt eine grobe Faustregel, dass etwa Monat für Monat eine Milcheinheit durch eine weitere Löffelkost ersetzt werden kann. Ihnen und Ihrer Tochter wünsche ich alles Gute und weiterhin einen guten Appetit! Viele liebe Grüße Eva Freitag

von Eva Freitag am 11.01.2021



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