Hallo,
mein Sohn, 14 Monate alt wird seit dem 2.Lebensmonat mit Pre-Milch ernährt. Der Beikoststart klappte zeitgerecht und problemlos.
DEnnoch trinkt mei Sohn zusätzlich sehr viel Milch.
Ab dem 1.Lebensjahr gebe ich ihm tagsüber Kleinkindmilch (von der Kuhmilch 1,5% bekam bis jetzt er immer Blähungen) und Nachts bei Bedarf noch immer Pre Milch.
Nun wurde ich mehrfach darauf angesprochen das mein Kind zu viel Milch trinken Würde (2-3 mal 200ml tagsüber, nachts nochmal 200ml Pre,zum Abendessen alle 2-3 Tage Getreidebrei mit Vollmilch- sonst Brot)
Ist das zu viel, sollte ich auf Kuhmiclh umsteigen oder ihm die Milch "abgewöhnen"?
Viele Grüße Sabelli
von
Sabelli
am 20.06.2013, 14:42
Antwort auf:
Bekommt mein Sohn wirklich zuviel Milch?
Liebe Sabelli,
prima, dass die Einführung fester Nahrung zeitgerecht und problemlos geklappt hat.
Manche Kleinen nehmen sehr schwer Abschied von Ihrem Fläschchen. Das ist ja etwas, das sie von Anfang an gewohnt sind und das ihnen Sicherheit gibt. Milch bleibt natürlich auch im Kleinkindalter ein wertvolles Lebensmittel, sollte aber nur ein Baustein in einem ausgewogenen, abwechslungsreichen Speiseplan sein.
Für Kinder zwischen einem und drei Jahren werden täglich etwa 300-330ml/g Milch und Milchprodukte empfohlen. Ihr Junge wird mehr als genug mit „Milchhaltigem“ versorgt. Versuchen Sie nach und nach die Milch zu reduzieren, denn der Speiseplan sollte ja ausgewogen und abwechslungsreich sein und der Kleine möglichst viel festes Essen, das er kauen und mit dem er den Umgang mit dem Löffel üben muss, bekommen.
Sie schreiben, dass Ihr kleiner Schatz auf Kuhmilch bis jetzt Blähungen bekommt. Sie können ohne Bedenken bei Säuglingsmilch bleiben. Solange die Milchmengen relativ hoch sind, ist eine Milch mit reduziertem Eiweißgehalt ohnehin ratsamer. Die Pre-Milch ist weiterhin möglich, für dieses Alter kommt die Kindermilch den Bedürfnissen noch besser entgegen.
Haben Sie denn schon versucht, wie es aussieht, wenn Sie die Milch nicht mehr über ein Fläschchen, sondern altersgerecht über einen Becher geben? Meistens reduziert sie sich dann ganz von selbst. Nachts benötigt Ihr Spatz keine Milch mehr, er kann sich die Energiemengen ganz über den Tag holen. Tagsüber reichen ein bis zwei Portionen aus, je nachdem ob noch ein milchhaltiger Brei gegessen wird oder nicht. Sicher kommen mit der Zeit auch andere Milchprodukte wie Joghurt, Käse etc. dazu.
Die Milchmenge muss nicht täglich auf das Gramm genau eingehalten werden, entscheidend ist ein ausgewogener Wochendurchschnitt und dass die Menge nicht zu sehr über die Empfehlungen hinausschießt.
Herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 21.06.2013