Bekommt mein Sohn tagsüber zu wenig zu Essen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Bekommt mein Sohn tagsüber zu wenig zu Essen?

Hallo Ich habe ihnen vor ein paar wochen schon mal geschrieben.Es geht um meinen sohn ,er ist mittlerweile 8,5monate alt(er ist fünf wochen zu früh geboren) er hat am anfang sehr viel gespuckt und probleme mit dem stuhlgang (verstopfung)gehabt. wir haben relativ früh mit beikost angefangen,reisflocken mit birne ,als zwischenmahlzeit am spätnachmittag,um diese zeit waren wir nur am nachfüttern,weil er nicht satt wurde und soviel gespuckt hat. das problem war,das er von dem brei zu voll war und er dann seine milch nicht mehr trinken konnte(die muß er haben ,er hat so ein starkes saugbedürfnis und ohne die milch(hipp bio combiotik )geht es nicht. mittlerweile ißt er mittags ca.160g gemüße ,süßkartoffel,fleisch etwas obst und nachmittags maisgries mit birne auch ca.160g seit wir mit der beikost angefangen haben,schläft er nachts nicht mehr durch und verlang zw 2 und 3 Uhr die flasche.ich habe das gefühl das er die milch ,die er tagsüber nicht mehr bekommt sich nachts holt.oder bekommt er tagsüber zu wenig? wir haben auch schon probiert nachmittags wieder die flasche zu geben,dann zwei stunden später den maisgries höchstens 120gr und eine stunde später hipp biocombiotik die 1er.weil wir dachten das macht satter,macht aber keinen unterschied.er braucht halt abends noch eine flasche. bin mir irgendwie unsicher wie wir es jetzt am besten machen.abends nur den brei und dann direkt ins bett,das würde ihm wieder zu schwer im magen liegen.nachmittags die milch dann brei und wieder milch ist irgendwie auch zuviel..er trinkt auch zwischendurch nichts,kein tee,wasser,saft. nach dem brei mittags mache ich ihm eine verdünnte wasser pre-mischung danit er überhaupt etwas trinkt. sein essensplan sieht so aus: Nachts 180 ml 1er zwischen 5 und 6 140-180ml pre " 8 und 9 140-180 ml pre sehr unterschiedlich wenn er keinen stuhlgang hat,trinkt er weinger,da er einfach zu voll ist mittags 160g brei plus obst und pre wasser mischung max 60ml nachmittags 15-16uhr 160gr maisgries plus obst 18-19uhr 180 bis 200ml 1er die letzten tage: nachmittags 120ml pre 18 uhr 120gr maisgries plus obst 19uhr,19.30 100-140ml 1er vielleicht haben sie einen tipp für uns ? sollte ich einen milchfreien brei einführen und abends einen anderen milch brei? meine hebamme meinte wir sollten bis zu 10. monat auf glutenhaltige getreide verzichten. allerdings fehlt ihm dann ja wieder "seine" milch. Entschuldigung das war ziemlich lang,aber ich hoffe sie können mir einen rat geben vielen dank schöne grüße

von TanO am 28.07.2014, 21:32



Antwort auf: Bekommt mein Sohn tagsüber zu wenig zu Essen?

Liebe „TanO“, ich kann mich noch gut an Sie und Ihren Kleinen erinnern. Wie ich sehe, hat sich einiges getan. Ihr Sohn hat sich mit weiteren Lebensmitteln anfreunden können und kann mit der Milch seinem Saugbedürfnis nachkommen. Ich möchte Ihnen noch einmal ans Herz legen: Versuchen Sie viel, viel Ruhe sowohl in den Tagesablauf und Umgang mit Ihrem Kleinen zu bringen, besonders auch bei der Ernährung. Springen Sie, gerade wenn Ihr Schatz ein Frühchen ist und auch sonst eher empfindlich ist, nicht so viel hin und her. Ihr Kleiner kann mittags einen Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei bekommen oder wenn kein Fleisch dabei ist ein vegetarisches Menü (unsere HiPP vegetarischen Menüs tragen eine symbolische Karotte). Mit diesen Breien unterstützen Sie die Eisenversorgung Ihres Kleinen besonders. Als Nachtisch gibt’s etwas Obst. Soweit also alles ganz wunderbar. Die verdünnte Pre-Milch als Getränk würde ich da weg lassen. Bieten Sie ihm einfach Wasser oder Tee an und respektieren Sie es wenn er nichts zusätzlich trinken möchte. Denn dann hat er wohl gerade keinen Durst. Mit dem Mittagessen und der verdünnten Pre-Flasche ist in der Tat der Bauch ganz schön voll, da ist es verständlich wenn Ihr Baby wieder ausspuckt. Generell sollten Sie immer im Hinterkopf haben, dass der Magen Ihres Sohnes noch sehr klein ist und nur ein gewisse Menge an Nahrung fassen kann. Überfordern Sie ihn hier nicht. Nachmittags machen Sie es ganz richtig, wenn Sie einen Obst-Getreide-Brei füttern. Und abends kann ein Milch-Getreide-Brei stehen. Die Empfehlung, den glutenhaltigen Brei erst recht spät einzuführen gilt heute als überholt. Während zur Vorbeugung der Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) lange Zeit empfohlen wurde, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Babys einzuführen, haben neuere wissenschaftliche Studien gezeigt, dass eine spätere Einführung (nach dem 6. Monat) von Gluten und damit z.B. auch die meisten Getreide für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Aktuell wird empfohlen Gluten zwischen 4 und 6 Monaten in den Speiseplan einzuführen, am besten während noch gestillt wird. Es spricht also nichts dagegen, dass Ihr Sohn Produkte nun einen Milch-Getreide-Brei bekommt oder andere Produkte mit Getreide. Ihm „fehlt“ dann keine Milch, diese ist ja im Brei enthalten. Versuchen Sie sich mal bei der Ernährung an eine Struktur zu halten. Das tut sowohl Ihnen als auch Ihrem Jungen gut. Neben diesen drei Breien kann Ihr Schatz nach Bedarf Milch trinken. Das kann auch noch nachts sein. Ihr Kleiner ist ein noch sehr junges Baby und obendrein ein Frühchen! Drängen Sie ihn da zu nichts. Lassen Sie ihm die Zeit die er benötigt um einmal nachts ohne essen durchzuhalten. Dieser Zeitpunkt ist bei den Babys ganz unterschiedlich. Noch einmal, bleiben Sie bei einer gewissen Regelmäßigkeit beim Essen und lassen Sie Ihren Jungen die Milch ganz nach seinen Bedürfnissen trinken. Haben Sie auch mehr Vertrauen in die Verdauung Ihres Sohnes. Er und seine Verdauung konnten mittlerweile einige Monate reifen und stabiler werden. Es nicht mehr so wie am Anfang. Alles Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 29.07.2014



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