Mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt. Er möchte sich schon immer aufsetzen und alles was er erwischt landet im Mund.
Somit haben wir mit Karottenbrei begonnen. Er hat das Gesicht ziemlich verzogen und den Großteil herauslaufen lassen, aber nicht mit der Zunge herausgedrückt.
3 Tage Karotte es wurde nicht besser.
Heute mit Süßkartoffel versucht, das Gesicht verzog er nicht mehr aber wirklich was ging auch nicht in den Magen.
Sollte ich eher noch pausieren und später nochmal versuchen oder jeden Tag ein wenig versuchen?
von
HuVa
am 11.01.2021, 08:12
Antwort auf:
Beikoststart
Liebe „HuVa“,
es kommt nicht selten vor, dass die Beikosteinführung nicht von Anfang an super klappt.
Ihr Kleiner befindet sich gerade in einer Gewöhnungsphase. Er lernt, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Diesen Brei muss Ihr Sohn auch noch im Mund selbst nach hinten schieben und abschlucken. Ganz schön aufregend für Ihren kleinen Liebling und am Anfang auch noch recht anstrengend!
Natürlich kommen auch noch die verschiedenen und neuen Geschmackseindrücke hinzu. Dabei kann es Liebe auf den „ersten Biss“ sein, und manchmal braucht es mehrere Anläufe (8-10x) bis Baby und Lebensmittel Freundschaft geschlossen haben.
Ebenso bedeutet das Essen vom Löffel für Babys etwas Neues – es erfordert Geduld und ist deshalb gar nicht so einfach. Bleiben Sie einfach frohgemut dran und bieten Ihrem kleinen Schatz den Brei immer wieder ganz selbstverständlich an. Geben Sie Ihrem Kleinen die Zeit, die er braucht – Sie haben keine Eile.
Wechseln Sie ruhig bei den reinen Gemüsebreien - weiße Karotte, Karotte, Pastinake, Kürbis ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/gemuese.html?filter_age=276 )- munter hin und her. Lassen Sie Ihr Baby frühzeitig die Vielfalt im Geschmack erleben und wechseln Sie alle 1-2 Tage die Gemüsesorte. Diese Zeit reicht aus, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Frühe Erfahrungen im Geschmack können langfristige Vorlieben beeinflussen.
Am Anfang kann es helfen, wenn Sie kleine Mengen von z.B. Apfelbrei unter das Gemüse mischen und diesen dann nach und nach reduzieren. So kann sich Ihr kleiner Schatz langsam an den herzhaften Geschmack gewöhnen. Kennen Sie die HiPP Frucht & Gemüse-Gläschen? - Hier gibt es z.B. die Sorte HiPP „Apfel mit Süßkartoffel“ ( https://shop.hipp.de/hipp-apfel-mit-suesskartoffel-190g-2249.html ). Auch das ist eine gute Möglichkeit das Gemüse Ihrem Sohn schmackhaft zu machen.
Noch ein paar liebe Tipps für Sie:
Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Appetit da ist. Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner entspannt und gut gelaunt ist. Zu hungrig sollte er auch nicht sein, sonst hat er vielleicht keine Lust auf „Experimente“.
Lassen Sie Ihren Sohn auch mal das Essen selbst erforschen indem Sie ihm z.B. ein weiches Löffelchen selbst in die Hand geben. Oder Sie bestreichen den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei – vielleicht packt dann die Neugier Ihren Kleinen und der Brei ist gleich schon viel interessanter. Dies wird zunächst noch etwas chaotisch zugehen und die Breimengen werden zu Beginn auch eher gering ausfallen. Sie werden aber sehen, mit der Zeit wird sich Ihr Sohn immer mehr auf das Essen einlassen, und auch die Mengen werden mehr.
Ihnen und Ihrem kleinen Schatz wünsche ich alles Gute!
Herzliche Grüße
Eva Freitag
von
Eva Freitag
am 11.01.2021