Hallo.
Meine kleinste ist jetzt etwas über fünf Monte alt und seit dem sie den vierten Lebensmonat vollendet hat bekommt sie Brei. Leider kann ich sie für Brei absolut nicht begeistern obwohl sie starkes Interesse am Essen zeigt und auch immer versucht uns das Essen vom Teller oder aus der Hand zu stibitzen.
Kann ich ihr denn auch schon mal eine Brotkruste oder eine Birne zum lutschen geben?
Sie hat noch keine Zähne.
Vielen Dank :o)
von
Tele1415
am 03.03.2016, 15:09
Antwort auf:
Beikoststart ohne Brei
Liebe „Tele1415“,
für Brotkruste und Birne finde ich es noch zu früh.
Warten Sie doch einfach noch etwas ab. Ihr Mädchen liegen mitten im günstigen Zeitfenster. Zwischen vier und sechs Monaten wird empfohlen die Kleinen an feste Kost heranzuführen. Sie haben also noch keine Eile.
In ein-zwei Wachen kann es schon wieder ganz anders aussehen. Zwei Wochen bedeuten bei Babys Welten.
Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Ihr Mädchen muss sich ja mit einer neuen Füttertechnik anfreunden und ungewohnte Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Sie muss erst erfahren, dass man das auch essen kann. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt.
Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrer Tochter selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen.
Wenn Sie möchten, können Sie ihr dann auch mal ein paar sehr weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffelstückchen auf ein Tellerchen geben. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern.
Versuchen Sie mal eine Weile sie mit dem Brei und/oder dem weichen fingerfood allein damit umgehen zu lassen, ohne sie groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft und den Brei füttert.
Alles Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 03.03.2016