Beikost

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Beikost

Hallo Frau Klinkenberg, wir hatten vor zwei Wochen schon mal geschrieben. Ich habe den Beikoststart bei meiner Tochter mit Karotte, Pastinake, Kürbis probiert - alles ohne Begeisterung. Ich habe daher Süßkartoffel gekocht und das getestet. Hier schaffen wir nun gute zehn volle Teelöffel. Das müsste so ein kleines Glas à 125 g sein. Nun mache ich mit Süßkartoffel Zucchini weiter. Es ist aber wirklich schwer meine Tochter (fast 6 Monate) davon zu überzeugen, dass Brei essen was tolles ist ;-) Da bin ich von meiner ersten Tocher echt verwöhnt. Sie hat von Anfang an reingehauen ... Am interessiersten ist meine kleine abends beim Essen. Ich gebe ihr da seit ein paar Tagen Dinkel-Zwieback in die Hand - sonst räumt sie mir meinen Teller ab ;-) Dieses Interesse abends würde ich eig. gerne nutzen. Kann ich parallel mit Getreide Milch Brei anfangen oder sollte ich hier die 4 Wochen einhalten. Also erst vier Wochen mittags Gemüse, bevor nächster Brei? Wenn ja: Meine Tochter wird bis auf die paar Löffel mittags voll gestilt. Bereite ich den Milch Brei dann mit halb Wasser / halb Vollmilch zu? Start mit Hirse ok? Danke für eine Antwort und viele Grüße ajaschu

von ajaschu am 02.09.2013, 11:08



Antwort auf: Beikost

Liebe Ajaschu, so unterschiedlich können Geschwisterchen sein. Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Geduld hier sehr gefordert ist, zumal die Einführung der festen Nahrung bei der Großen offensichtlich problemlos geklappt hat. Lassen Sie sich nicht entmutigen. 125g ist doch schon etwas. Die Wochen spielen bei der Einführung der Abendmahlzeit nicht die entscheidende Rolle. Problematisch sehe ich den Milchbrei im Moment noch ein bisschen im Hinblick auf die Anlaufschwierigkeiten mittags. Mit dem Milchbrei tun sich die Kleinen in der Regel etwas leichter. Er kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe eines Babys besser entgegen als das Gemüse und darauf aufbauend das Menü. Hat ein Baby noch Schwierigkeiten sich mit dem Geschmack der Mittagsmahlzeit anzufreunden, kann es passieren, dass sich diese Probleme mit einer etwas früheren Einführung des Abendbreies noch etwas verstärken oder hinausziehen. Das sollten Sie einfach nur wissen. Gehen Sie nach Ihrem Empfinden vor, als Mutter hat man das beste Gespür für seinen kleinen Schatz. Wenn Sie sich für den Abendbrei entscheiden, dann trotzdem geduldig und ruhig bei der Mittagsmahlzeit bleiben. Haben Sie denn schon versucht wie es aussieht, wenn sie vorerst abends das Gemüse füttern. Ihre Maus darf trotzdem etwas Dinkelzwieback bekommen. Vielleicht bestreichen Sie den Zwieback auch mit etwas Gemüsebrei. So merkt die Kleine, dass Gemüse gar nicht so schlecht ist. Sie können selbstverständlich zwischen den Milchbreisorten wählen. Ich würde aber einen Brei mit Folgemilch vorziehen, da Folgemilch mit gut verwertbarem Eisen ausgestattet ist und so die Eisenversorgung Ihres Spatzes verbessert wird. Sie müssen ja nicht auf einen fertigen Milchbrei, der Folgemilch enthält, zurückgreifen, sondern können babygerechte Getreideflocken mit Folgemilch anrühren. Hirse eignet sich sehr gut für den ersten Brei. In unserem Sortiment finden Sie Bio Getreide-Brei „feine Hirse“. Diese babygerechten Getreideflocken lösen sich sehr schön in warmer Folgemilch auf. Ich wünsche Ihnen, dass es bald Fortschritte gibt Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 03.09.2013



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