Hallo!
Ich habe da einmal eine Frage.
Meine Tochter (am 1. Februar 6 Monate) bekommt seit dem sie ca. 4 Monate alt ist Mittags Brei und seit Anfang Januar Abends Halbmilchbrei.
Bis vor ca. 1 Woche hat sie gegessen wie ein Weltmeister. ca. 150-220g Brei Abends und mittags nochmal zwischen 110-180g je nach dem ob es ihr geschmeckt hat.
Unser Tagesrythmus sieht wie folgt aus:
ca. 8 Uhr (+- 1h) Stillen
ca. 12 Uhr Brei
ca. 15 Uhr Stillen
ca. 19 Uhr Abendbrei
ca. 20:30 Zubettgehzeit und Stillen
ca: 3 Uhr Stillen
Seit einer Woche ca. isst sie nur noch max. 110g Mittags und abends max. 140g Brei. Sie kommt dann aber in der Nacht 2 Mal zum Stillen. Vorher war es einmal.
Seit 2 Wochen hat sie das erste Zähnchen.
Ich habe ein bisschen Angst dass ich meine Kleine etwas überfüttere und ich bin etwas erstaunt dass sie nicht mehr so viel Brei isst und einmal mehr zum Stillen kommt.
Ist unser Tagesrythmus falsch?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
von
Eulchen85
am 26.01.2015, 22:22
Antwort auf:
Beikost und Stillen falscher Tagesrythmus?
Liebe „Eulchen85“,
da brauchen Sie wirklich keine Angst haben! Sie machen gar nichts falsch. Es ist genau richtig, Ihre Tochter ganz nach ihrem Bedarf zu füttern und zu stillen.
Geben Sie Ihrem Töchterchen einfach, die Möglichkeit so viel zu essen, wie sie möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihre Kleine satt ist, ist sie satt und wenn Sie noch eine zusätzliche Mahlzeit benötigt, dann braucht sie diese noch.
Ihre Tochter weiß selbst am besten, wann und wie viel Nahrung sie braucht. Ihre Kleine hat schon super Mahlzeitenabstände am Tag. Aber sie ist auch noch recht jung und in diesem Alter sind auch nächtliche Mahlzeiten ganz normal.
Zu den „Breimengen“:
Diese „Startholprigkeiten“ sind normal. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.
Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte oder andere Veränderungen können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.
Vielleicht liegt es an den Zähnchen. Bedenken Sie, dass beim Zahnen der Mundraum betroffen ist und es beim Essen schlicht unangenehm oder gar schmerzhaft sein kann.
Das kann die Beikosteinführung natürlich durcheinander werfen und Kinder greifen dann gerne wieder auf Ihre Lieblingsmahlzeit die Milch zurück.
Sehen Sie die Zeit gelassen. Das geht bald vorüber!
Bieten Sie doch mal den Mittagsbrei bei Zimmertemperatur an, warme Speisen werden in der Zahnungsphase oft als unangenehm empfunden.
Ich kann Sie nur ermutigen am Ball zu bleiben! Lassen Sie sich nicht entmutigen, egal welcher Grund dahinter steckt, hier hilft nur Ausdauer und Konsequenz und geduldiges immer wieder Anbieten.
Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird Ihre Kleine bald wieder mehr vom Brei essen.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und alles Gute,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 28.01.2015