Hallo,
Meine tochter ist jetzt 8 monate alt und wir haben vor 2 monaten mit der beikost begonnen. Angefangen haben wir mit dem mittags gemüse brei und sie hat auch recht brav alles gegessen, jedoch max 130ml. Nach 6 wochen haben wir dann abends den getreide-milch-obst brei eingeführt, den findet sie super, isst aber ebenfalls nur 100-150ml. Mittlerweile isst sie mittags aber wieder weniger...ca. 60ml - ausser ich biete ihr danach noch obst an, da isst sie mehr.
Ausserdem möchte ich langsam abstillen und nach vielem hin- und her nimmt sie auch die flasche - zuerst hat sie alle flaschen verweigert. allerdings trinkt sie pro mahlzeit max. 150 ml.
Ich bin nun etwas verunsichert ob sie genug isst und trinkt...das kommt mir alles so wenig vor. Oder ob ich ihr häufiger zwischendrin was anbieten soll? Wasser, Tee, Saft biete ich zwar immer wieder an, aber da trinkt sie nicht wirklich viel - ihr stuhl ist relativ hart.
Ich hab sie immer nach bedarf gestillt (ca. Alle 2 stunden), aber seit ein paar wochen zeigt sie mir fast nie, dass sie hungrig oder durstig wäre.
Unser ungefährer tages-ablauf:
08.00 stillen (aufstehen erst gg. 9)
10.30 fläschchen 120 ml
13.00 gemüse-fleisch-brei 60ml (+obst 50ml)
16.00 fläschchen 120ml
18.30 stillen oder abend-milch-obst-brei 130ml
20.30 stillen oder abend-milch-obst-brei 130ml
Ins bett ca. 21 uhr, nachts alle 2 stunden stillen
Soll ich den abendbrei eher um 18.30 oder um 20.30 geben? Und welche mahlzeit ersetze ich mit dem GOB? Ist es zuviel Obst, weil sie mittags auch was bekommt? Wie schaffe ich es, dass sie mehr wasser trinkt?
Mit freundlichen Grüssen,
Leni
von
LeniÖ
am 19.01.2016, 17:30
Antwort auf:
Beikost & Milchmenge genug?
Liebe Leni,
im Moment trinkt sich Ihre Kleine durch die vielen nächtlichen Stilleinheiten noch gut satt und hat verständlicherweise tagsüber weniger Hunger.
Vielleicht gelingt es nach und nach die Abstände in der Nacht auszudehnen. Dann kann sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus mehr auf den Tag verlegen.
Ihre Tochter bekommt noch recht viel Milch. In dem Alter reichen 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei aus.
Lassen Sie doch mal die Milch am Vormittag wieder weg. Gut möglich, dass dann früher Hunger aufs Mittagessen kommt und der Appetit auch größer ausfällt. Bedenken Sie mal, nach 21:00 Uhr trinkt Ihre Kleine alle zwei Stunden, quasi bis um 10:30 Uhr. Da kann ja noch kein leerer Magen und Hunger am Mittag da sein.
Das Obst ist völlig ok. Bei den Getränke einfach weiterhin zwanglos anbieten. Solange Ihr Mädchen noch so viel Milch bekommt ist es auch hier ganz normal, dass sie kaum was anderes an Getränken annehmen will.
Nachmittags ist nun auch eine milchfreie Mahlzeit wie Obst-Getreide-Brei üblich.
Danach kann je nach Hunger der Abendbrei kommen. In der Regel ergibt sich von selbst ein passendes Zeitfenster. Ihr Mädchen sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Bestimmt gelingt es Ihnen diese beiden Milchbrei-;ilch-Mahlzeiten mal zu einer zusammenzulegen.
Versuchen Sie den Mahlzeitenrhythmus mehr zu strecken und in der Milch (v.a. nachts) etwas zurückzugehen. Dann werden sich erfahrungsgemäß all die anderen Punkte automatisch einfügen. Selbst der Stuhl kann sich dann bessern wenn weniger Milch im Angebot ist.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 20.01.2016