Liebes Ecpertenteam,
meine Kleine ist jetzt 28 Wochen alt, wurde 24 Wochen voll gestillt.
Nach wie vor isst sie Mittags nur 4-5 Löffel, höchstens 50 g, ab und an mal gar keinen Brei. Wenn man ihr als Nachtisch etwas Obstbrei anbietet, was ich einfach mal probiert habe, anstatt es in selbstgekochtem Brei zu tun, meckert sie, wenn sie nur 4 Löffel bekommt und möchte mehr.
Bisher war ich ganz entspannt, aber mittlerweile mache ich mir doch Sorgen, wegen der Gefahr eines Eisenmangels etc.
Die Kinderärztin meinte, ich solle über den Tag verteilt Obst wie frische Banane anbieten. Ich dachte, man solle gerade nicht mit so süßen Sachen locken...
Wenn meine Maus mittags gar nichts an Brei mag, habe ich es ab und an nach dem Mittgasschlaf probiert und es hat meist ganz gut geklappt, also ihre 40 - 50 g.
Ich frage mich, ob ich ihr jetzt gleichzeitig nachmittags Obst-Getreidebrei und abends Milch-Getreidebrei anbieten darf, da sie nachmittags Hunger zu haben scheint?
Ich habe gelesen, man solle den Milchbrei abends mit Jod anreichern. Wenn ich den Hipp Banane-Zwieback-Brei gebe oder die Hipp feine Hirse mit Hipp preMilch zubereite ist das nicht nötig, oder? Wäre es nötig, wenn ich die Hirse mit Muttermilch zubereite?
Sie hat eine Neurodermitis und hat in Ausnahmefällen statt Muttermilch HA Milch bekommen. ich habe nicht vor im ersten Jahr Kuhmilch zu geben. Sollte ich dann bei HA bleiben, wenn ich auch den HippBrei mit Milch weglasse und selbstkoche?
Danke
von
Cissie
am 21.07.2016, 13:14
Antwort auf:
Baby isst schlecht
Liebe „Cissie“, Hallo n
diese Hürden bei der Beikosteinführung sind mir bekannt. Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie. Auch Muttermilch schmeckt süßlich. Ihr Mädchen scheint auch den „Süßgeschmack“ zu bevorzugen. Das ist alles ganz "normal“.
Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. jetzt auch schon mal Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Fruchtbreie.
Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich eine Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass sie einfach aufhören oder meckern muss, dann kommen auch schon die Milch oder was anderes beliebtes. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Probieren Sie mal unsere HiPP „Weiße Karotte“ im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost.
Achten Sie ggf. darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Mädchen hat verständlicherweise nur wenig Hunger.
Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollte nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich mittags viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl.
Natürlich können Sie parallel dazu auch nachmittags oder abends weitere Brei anbieten. Mit frischer Banane wäre ich jedoch zurückhaltend. Diese ist besonders süß. Es kann sein, dass die Menüeinführung am Mittag dadurch erschwert wird.
Dass der Milchbrei Abend mit Jod angereichert werden soll, ist mir nicht bekannt. Wenn Sie HiPP Milchbreie verwenden, oder mit unseren HiPP Bio-Getreidebreien und Säuglingsnahrungen selbst einen Brei zusammenstellen, wird Ihr Schatz mit den nötigen Nährstoffen bestens versorgt. Es ist grundsätzlich nicht notwendig, fertige Babynahrung „nachzubessern“.
Verträgt Ihre Kleine die HA gut und Sie können die Neurodermitis damit in Schach halten, können Sie die Abendbrei mit der HA anrühren. Wie es damit im Laufe der Zeit dann weitergeht, klärt ein Gespräch mit der Kinderärztin.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 21.07.2016