Hallo liebe Experten,
meine Tochter ist jetzt 9 Monate, seit dem 6. Monat füttere ich Beikost. Den Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch) isst sie recht brav, so circa 170 gramm (koche selbst). Am Nachmittag (etwa 3 bis 4 Stunden später) ist sie aber nicht hungrig, sie verweigert partout den nachmittagsbrei (getreide, obst, milchbrei - alles versucht). Abends trinkt sie dann aber natürlich sehr gierig ihr Flaschi (ca. 180 ml.) Ist das nicht zu wenig für sie? Kann ich nachmittags noch was anderes versuchen oder soll ich ihr mittags vielleicht nur 150 gramm Brei geben, damit es am Nachmittag klappt ? Sie ist sehr aktiv, auch immer gut gelaunt, hat aber keine Fettreserven, mache mir etwas Sorgen, falls sie mal krank wird ;-(.
In der früh bekommt sie auch noch Flaschi (130 ml) und etwas Sterz oder Brot. In der Nacht bekommt sie noch die Brust (meist 2 Mal).
Zwischendurch ein paar Hirsekringel, die läßt sie aber auch meist liegen...
Bitte um einen Rat, danke
von
anketaferner
am 16.08.2011, 13:51
Antwort auf:
Baby (9 Monate, 7 kg, 70 cm.) isst keinen nachmittagsbrei (und sonst auch wenig)
Hallo,
schön, dass Ihr Töchterchen die Mittagsmahlzeit so gut isst. Freuen Sie sich, denn diese Mahlzeit ist besonders wichtig. Hier würde ich nichts ändern.
Jedes Kind hat seinen individuellen Rhythmus und ganz eigenes Essverhalten. Vielleicht gehört Ihr kleines Mädchen zu den Kindern, die lieber vormittags zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen eine kleine Zwischenmahlzeit einschieben. Probieren Sie einfach aus, was für Ihre Kleine besser passt. Kinder in diesem Alter entwickeln langsam ein sehr großes Bedürfnis selbstständiger zu werden. Vielleicht gewinnt der „Zwischensnack“ egal ob vormittags oder nachmittags mehr an Beliebtheit, wenn Sie sehr weiche Obst bzw. Gemüsestückchen kombiniert mit einer kleinen Menge Gebäck oder Brot anbieten.
Noch ein kleiner Vorschlag von meiner Seite: Was halten Sie davon Ihrem Mädchen auch abends zumindest einen Anteil an festem Essen zu geben. Das kann wie morgens ein Milchbrei und je nach Entwicklung Ihres Kindes schon dazu kombiniert kleine Mengen Brot sein. Dieses Essen kommt dem steigenden Energiebedarf Ihres Töchterchens sicher besser entgegen als die reine Milch. Außerdem ist es wichtig, dass Kinder in diesem Alter möglichst viel Essen zu sich nehmen, das sie löffeln und kauen müssen. Mit drei ausgewogenen Hauptmahlzeiten, also Frühstück und Abendessen aus Milch und Getreide und dem Mittagessen und zusätzlich einer Zwischenmahlzeit wird Ihr kleiner Schatz tagsüber ausreichend gesättigt. Dann könnten Sie ohne Bedenken die zwei Stillmahlzeiten nachts streichen.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 17.08.2011