Ausreichend Flüssigkeit?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ausreichend Flüssigkeit?

Hallo, bei uns gestaltet sich die Ernährungssituation wie folgt: Wir haben seit dem 5 Monat mit Beikost angefangen, mein Sohn ist nun 8 Monate. Ich stille teilweise noch. Morgens zwischen 6.30 und 7.30 Uhr stille ich meinen Sohn weiterhin, er trinkt meistens beide Brüste leer. Weiß allerdings nicht, was das für eine Menge ist. Habe ich nie nachgewogen. Gehe davon dass hier mehr das Trinken als das Essen im Vordergrund steht, denn... Gegen 09.00 Uhr bekommt er dann schon ein Hipp Früchte/Getreide-Gläschen. Die 190g schafft er in der Regel zu 2/3. Danach geht es für ca. 1 Stunde ins Bett. Manchmal möchte er danach noch Brei. Um 13.00/13.30 Uhr bekommt er Mittagessen, entweder ein 190g HIpp-Glas mit Fleisch oder Fisch und dann noch Nachtisch, i.d.R. den Rest vom Getreidegläschen oder Frucht oder aber ein 230g Gläschen. Das isst er dann meistens auch auf. Danach geht es wieder ins Bett, für ca. 2 Stunden. Gegen 16.00/16.30 Uhr hat er dann meistens wieder Hunger und da gibt es dann ein Früchtebecherchen oder noch Früchte aus einem offenen Gläschen. Ca. 100g. Manchmal schläft er ab 17.30 Uhr nochmal ein bisschen und ggf. 19.00 Uhr gibt es den Abendbrei - die Vollkorn-Früchte-Brei von Milupa (Hipp habe ich probiert, mochte er leider nicht), zubereitet wie beschrieben, sind also ca. 200g. Den schafft er mal und mal nicht. Wenn er zuwenig isst, dann stille ich ihn - gibt dann aber nur 1 Brust. Möchte davon jetzt aber ganz weg, so dass ich nur noch morgens stille. Hat auch schon ein paar Tage geklappt. Mein Sohn schläft von ca. 20.00 bis morgens 6.00/6.30 Uhr. Im Moment ist er erkältet und da stille ich abends teilweise noch, damit er genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Ich muss dazu sagen, dass mein Kind keine Flasche trinkt, so dass eine Abendflasche nicht machbar ist. Jetzt habe ich drei Fragen: 1. Wie bekomme ich mehr Flüssigkeit in meinen Sohn rein? Ab und nuckelt er ein bisschen an seiner Flasche oder trinkt aus unserem Glas mit, aber das sind max. 30 ml. Das ist bestimmt nicht ausreichend? Ich habe schon alle Flaschen, Becher etc. ausprobiert. Nichts funktioniert so richtig. Der Arzt meinte, dass er sich nimmt, was er braucht, ich solle mir keine Sorgen machen. 2. Ist das mit der Essensverteilung in der Form okay? Der Abendbrei ist doch ausreichend, um eine Brustmahlzeit zu ersetzen und wird als eigenständige Milchmahlzeit angesehen, oder? 3. Was soll ich meinem Sohn zum Frühstück geben, wenn ich dann auch noch die Morgenbrustmahlzeit ersetzen möchte? Mit dem Hintergrund: Trinkt nicht aus der Flasche. Ich brauche ja eine weitere Milchmahlzeit. Wieder einen Brei? Danke für eine Rückmeldung. lg meg72

von meg72 am 21.07.2011, 20:51



Antwort auf: Ausreichend Flüssigkeit?

Liebe meg72, der Speiseplan Ihres Kleinen gefällt mir gut. Auch die Essensverteilung passt bestens. Und ja, der Milchbrei ist ein milchhaltige Mahlzeit. Eine Portion Milchbrei (200-250 g) ersetzt die Stilleinheit am Abend. Damit wird Ihr Schatz ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt. Das zusätzliche Trinken (Wasser, Tee, Schorle) muss Ihr Sohn wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Sie machen es also ganz richtig, wenn Sie immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Generell ist es so, dass Babys dann auch mehr trinken, wenn sie durstig sind. Ansonsten trinken sie einfach wenig oder gar nichts zusätzlich. Vermutlich hat Ihr Kleiner einfach noch keinen großen Durst, er bekommt ja noch recht viel Milch. Grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Oft ist es so, dass wenn die Milch weniger wird, die Kinder erst Durst empfinden und automatisch mehr trinken. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Trinken Sie selbst wie selbstverständlich ein Glas Wasser vor Ihrem Sohn, denn Sie sind das Vorbild und er wird Sie nachahmen. Morgens bleibt das erste Jahr lang Milch eine idealer Start in den Tag. Wenn Sie nicht mehr stillen, können Sie sowohl eine Anfangsnahrung (Pre oder 1) füttern, oder nach sechs Monaten in Kombination mit Beikost eine Folgenahrung wie HiPP 2. Folgenahrungen sind ideal angepasst an das Gläschenkostalter und enthalten genau darauf abgestimmte Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Energie. Unsere 2er Nahrung enthält zum Beispiel mehr Eisen als eine Anfangsnahrung und unterstützt so den Eisenhaushalt besonders. Das ist wichtig, da der wachsende Säugling mehr Eisen braucht. Je nach Bedarf und Appetit darf zum Ende des ersten Jahres das "Frühstück" auch reichhaltiger werden: ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (zum Beispiel mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packung) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet. Auch bei der Milch würde ich es mit einem normalen Becher versuchen, wenn die Flasche nicht genommen wird. So vermeiden Sie das Nuckeln und schonen die ersten Zähne Ihres Kleinen. Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen und Ihrem kleinen Liebling Doris Plath

von Doris Plath am 22.07.2011



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