Hallo Frau Klingenberg,
unser Sohn (5,5 Monate) bekommt seit einer Woche Beikost. Ich bin mit Karotten angefangen, aber davon bekam er Verstopfung und Bauchweh. Also habe ich zu Kürbis gewechselt. Allerding scheint er immer noch Bauchweh zu haben, er liegt auf dem Bauch und drückt ganz stark und meckert. Stuhlgang hatte er heute ausreichend.
Was kann ich tun?
Apfelmus dazu mischen?
Er isst es total gerne und würde auch immer weiter essen, wenn ich ihn nicht stoppen würde. Ich höre allerdings nach 6-8 Löffelchen auf und gebe ihm anschl. seine Milch (200 ml Neocate infant aufgrung Kuhmilcheiweißunverträglichkeit). Er ist nämlich wirklich sehr verfressen :-D
Bauchmassage und Kümmelzäpfchen habe ich gestern gemacht, das hat gut geholfen.
Ich bin für eine Antwort wirklich sehr dankar, da mir der kleine Kerl wirklich leid tut!
Ach ja, ab wann kommen Kartoffeln und Fleisch dazu?
Herzliche Grüße!
von
robins-mama
am 11.10.2012, 11:22
Antwort auf:
Apfelmus dazu?
Liebe „robins-mama“,
gerne bin ich heute zur Stelle.
Das kann ich sehr gut verstehen, dass Ihnen Ihr Kleiner leid tut.
Blähungen sind bei der Beikosteinführung jedoch nicht ungewöhnlich. Der Darm kannte bis dahin ja nur Milch. Jetzt kommt andere Kost wie Gemüse dazu, die zudem noch Ballaststoffe mitbringt.
Das kann das Bäuchlein schon mal arg fordern.
Auch fester Stuhl und anstrengendes Drücken mit rotem Kopf, sind „normal“. Aus unserer Erfahrung wissen wir, spielt sich das bald ein.
Da ihr Kleiner ja reichlich Stuhl hatte und Sie auch nichts mehr von Verstopfung schreiben, müssen Sie den Stuhl nicht mit Obst auflockern. Sie können aber mal etwas Bio-Apfel untermischen.
Versuchen Sie einfach weiter die Mengen behutsam zu steigern. Und das Bäuchlein Ihres Sohnes mit Massagen zu beruhigen. Auch der „Fliegergriff" ist für die Kleinen sehr erleichternd: Legen Sie Ihren Jungen in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand.
Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
Hat sich Ihr Schatz an das Gemüse etwas besser gewöhnt, dann kann gemischtes Gemüse und darauf aufbauend Fleisch dazu kommen. Im Grunde kann alle vier Tage etwas Neues dazu kommen. Drei Tage reichen theoretisch aus, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird oder nicht.
Aber richten Sie sich hier ganz nach Ihrem Jungen.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 12.10.2012