Hallo,
meine Tochter ist am 04.10. geboren, d.h. sie ist jetzt 5,5 Monate alt. Wir haben mit Gemüsebrei vor ca. 4 Wochen begonnen - nach ca. 2 Wochen haben wir Kartoffel hinzugefügt. Wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt ißt sie ca. 40g. Kommt Müdigkeit hinzu klappt es mit dem Brei essen gar nicht mehr, so dass es manchmal schon in den Nachmittag hineingeht.
Nun meinen Fragen:
Soll ich trotzdem als nächstes den Abendbrei anbieten? Oder soll ich meine Kleine so lange füttern, bis es Mittags besser klappt? Wenn ja, bis zu welcher Menge?
Soll ich bei einer Gemüsesorte bleiben? Kürbis mag sie recht gerne, immer wenn ich bisher etwas Neues einführen wollte, hat sie erst mal verweigert oder nur ganz wenig gegessen, so dass es am nächsten Tag wieder Kürbis gab.
Ab welcher Menge soll ich versuchen Fleisch hinzuzufügen?
Ganz lieben Dank im voraus.
LG Lydia
von
ByNight
am 24.03.2015, 12:08
Antwort auf:
Abendbrei einführen?
Liebe Lydia,
bleiben Sie erst mal beim Mittagessen und bauen das Gemüse nach und nach zum Gemüse-Fleisch-Brei auf, denn dieser liefert nun wichtige Nährstoffe für Ihre Kleine.
Hat sich am Mittag das Menü gefestigt und schafft Ihr Mädchen in etwa eine Portion (190 g), können Sie am Abend zu einer weiteren Löffelmahlzeit wie dem Milch-Getreide-Brei übergehen.
Der Kürbis ist mild im Geschmack und kommt bei Ihrer Tochter offensichtlich super an. Das ist nicht ungewöhnlich. Aber auch an andere Gemüse wird sich Ihr kleiner Liebling noch gewöhnen. Geben Sie Ihrem Mädchen weiterhin die Gelegenheit dazu und bieten Sie ihr immer wieder auch andere Sorten, auch gerne mal mit Kartoffeln an.
Bedenken Sie, jedes Gemüse, ja jedes Lebensmittel ist für Ihre Kleine gerade komplett neu! Sie kennt das alles noch nicht. Sie hat sich bis jetzt nur mit der Milch angefreundet. Ihre Tochter muss alles andere erst kennen und mögen lernen. Neue Geschmäcker, neue Konsistenzen...Bei manchen Lebensmittel ist es gleich Liebe auf den ersten Biss (wie beim Kürbis), bei anderen schließen Baby und Lebensmittel erst nach ein paar Aufeinandertreffen innige Freundschaft. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Das kann schon mal 10-16 Anläufe bedeuten.
Das überzeugt früher oder später jedes Kind. Also nicht gleich aufgeben, wenn Ihre Kleine mal etwas nicht essen mag, das ist nicht endgültig.
Bleiben Sie einfach frohgemut am Ball. Sie können zunächst auch noch unseren Kürbis unter andere Einzelgemüse (HiPP Pastinaken, Früh-Karotte, Weiße Karotte) und die Gemüse-Kartoffelkombinationen mischen und Ihr Mädchen so mehr und mehr an andere Sorten heranführen. Zunächst noch mehr Kürbis, dann immer mehr von den anderen Breien.
Klappt es mal mit dem gemischten Gemüse gut, ich würde sagen mit etwa einem halben Gläschen, dann geben Sie gerne das Fleisch dazu.
Ich bin mir sicher, wenn Sie geduldig aber konsequent dabei bleiben, wird Ihr Schatz andere Gemüse und auch Menüs bald genauso schätzen wie den Kürbis.
Es ist sicherlich ratsam den richtigen Zeitpunkt für die Mahlzeit zu erwischen. Das Kind sollte noch nicht überhungrig und auch nicht zu müde sein. In beiden Situationen sind die Kleinen wenig experimentierfreudig. Versuchen Sie mehr und mehr die Zeichen richtig zu deuten und einen günstigen Zeitpunkt zum Essen zu finden. Auch die Abstände zur vorherigen Mahlzeiten sollten nicht zu kurz sein, sonst ist der Bauch noch voll und es kommt kein richtiger Appetit auf.
Weiterhin viel Löffelspaß und eine schöne Woche wünscht
Doris Plath
von
Doris Plath
am 25.03.2015