Hallo,
meine Tochte ist 7 1/2 Monate alt.
Ab dem 4. Monat habe ich langsam mit der Beikost angefangen.
Zur Zeit trinkt sie morgens Milch (Beba AR) da sie sehr gespuckt hat. Mittags isst sie Gemüse-Kartoffeln-Fleischbrei, nachmittags bekommt sie Frucht-Getreidebrei und abends gibt es Milchbrei. Sie isst ziemlich gut, also da gibt es keine Probleme. Ich würde gerne ab dem 10. Monat sie langsam an das Familienessen gewöhnen, würde das gehen oder soll ich lieber noch bis zum 1. LJ warten? Und wie soll ich damit anfangen? Ab wann darf ich ihr normale Milch anbieten? Laut unserem Kinderarzt sollen wir damit noch bis zum 1. LJ warten. Meine Kleine hatte bis jetzt überhaupt keine Probleme mit Allergien. Ich habe auch keine Allergien und mein Mann hat nur Heuschnupfen.
Bitte um Rat!
Vielen Dank!
Viele Grüße,
bosi1989
PS.: Gestern kam ihr erster Zahn raus :-)
von
bosi1989
am 09.01.2013, 16:07
Antwort auf:
Ab wann kann ich mein Kind an die Familienküche gewöhnen?
Liebe „Bosi1989“,
prima, dass Ihre Tochter so gut isst und es keine Probleme gibt. Wenn alles weiterhin so gut klappt, sieht es mit der Umstellung auf den Familientisch Ende des ersten Lebensjahres (frühestens 10.Monat) nicht schlecht aus. Machen Sie das aber von der Entwicklung Ihres Mädchens abhängig. Sie zeigt Ihnen dann schon, ob sie wirklich bereit dazu ist.
Die Umstellung von der Babynahrung zur Familienkost ist ein Prozess, bei dem sich das Kind erst wieder an Vieles gewöhnen muss. Manche Kinder zeigen dabei früh Interesse an der Familienkost und kommen recht schnell damit zurecht, andere wiederum brauchen etwas Zeit dazu. Gehen Sie nach den Bedürfnissen Ihres Spatzes vor und lassen Sie sich von der Kleinen leiten.
Wenn Sie beginnen, starten Sie am besten mit kleinen Portionen Familienessen, die Sie zunächst kombiniert mit der Babykost anbieten. So können Sie einen behutsamen fließenden Übergang gestalten. Am besten weiche Häppchen, wie weich gekochte, ungewürzte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen Nudeln, Kartoffelstückchen, Brot, reifes, weiches Obst etc.
Ruhig mal auf einem extra Tellerchen reichen, sodass die Kleine mit einem Löffel oder mit ihren Händen das Essen ergreifen und akzeptieren lernen kann. Wenn Sie einfach darauf achten, möglichst schonend gegarte, gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Gebratenes, Gebacken- und Frittiertes, stark Gesalzenes oder Gewürztes eignet sich noch nicht.
Solange Ihr Kind noch keine Backenzähne hat, kann es die Nahrung noch nicht wirklich kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten anbieten. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihre Kleine gut kauen kann. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Ihr Mädchen wird das Gewicht ihrem Tempo entsprechend immer mehr in Richtung Familienessen verlagern.
Als Zutat für einem Brei spricht in diesem Alter nichts mehr gegen Kuhmilch. Auch ich rate Ihnen Kuhmilch zum Trinken erst nach dem ersten Geburtstag zu geben.
Dies ist eine kleine Vorschau, falls zum gegebenen Zeitpunkt Fragen auftauchen bin ich jederzeit Ihr Ansprechpartner
Einen schönen Abend
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 10.01.2013