7 Monate altes Baby isst kaum Brei muss man sich da Sorgen machen?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: 7 Monate altes Baby isst kaum Brei muss man sich da Sorgen machen?

Hallo, meine 7 Monate alte Tochter isst immer noch sehr, sehr schlecht Brei. Wir haben vor circa 6 Wochen mit der Beikost angefangen und sind nie über mehr als drei bis vier Löffel hinaus gekommen. Ich gebe ihr mittags Gemüsebrei (sie verträgt eigentlich fast alles; bis auf Karotte), nachmittags ein wenig Obstbrei und abends einen Getreidebrei mit ein bisschen Obstbrei. Mehr als maximal fünf Löffel isst sie jedoch nicht. Sie freut sich immer, wenn ich mit dem Brei komme, aber er scheint ihr nicht gut zu schmecken. habe schon alles ausprobiert - alle Marken und selbstkochen. Sie probiert alles, aber satt wird sie nur an der Brust. Muss ich mir langsam GEdanken machen, ob sie auch genügend Nährstoffe bekommt, wenn sie sich eigentlich nur von Muttermilch ernährt. Unterernährt sieht die Kleine nicht aus; im Gegenteil, bie der letzten Kinderarzt Untersuchung vor zwei Wochen hat circa 7,5 Kilo bei 68 cm auf die Waage gebracht. Sie ist ansonsten auch fit und lebendig und zufrieden. DAs einzige was sie quält ist ihr Stuhlgang ; sie hat nur circa alle 3-4 Tage Stuhlgang und wohl oft schmerzhafte Blähungen. Ich gebe viel Öl in den Brei und ihr in das Essen zudem ein wenig Pflaumensaft (meinte der Kinderarzt). Muss ich mir Sorgen machen oder ist es okay, wenn sie fast ausschließlich mit über 7 Monaten noch gestillt wird? Danke und viele Grüße Marta

von Marta_12 am 01.07.2013, 13:50



Antwort auf: 7 Monate altes Baby isst kaum Brei muss man sich da Sorgen machen?

Liebe Marta, Ihr Töchterchen ist gut dabei: sie scheint ein putzmunteres gesundes Baby zu sein, Gewicht und Größe liegen in einem Bereich, der für dieses Alter ganz normal ist. Sie können also ganz sicher sein, dass es der Kleinen gut geht und dass sie mit allem versorgt wird. Machen Sie sich also keine zu großen Gedanken. Die Einführung der Beikost ist eine ganz neue Erfahrung. Ihr Mädchen muss eine vollkommen neue Füttertechnik kennenlernen. Das Essen vom Löffel ist anstrengend und mühsam und erfordert viel Geduld. Mit der Umstellung von der reinen Milchernährung auf festes Essen muss Ihre Maus außerdem ungewohnte Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Sie muss erst erfahren, dass man das auch essen kann. Das alles erfordert oft recht viel Gewöhnung und es ist nicht ungewöhnlich, dass das innerhalb von sechs Wochen noch nicht so recht klappt. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, haben Sie in relativ kurzer Zeit mit drei verschiedenen Breien begonnen – die Mittagsmahlzeit, den Abendbrei und dem Obstbrei. Konzentrieren Sie sich vorerst in erster Linie auf einen Brei, so vor allem auf die Mittagsmahlzeit. Bleiben Sie erst einmal bei ganz wenigen Sorten. Unterstützen Sie Ihre Maus. Natürlich fühlt sie sich mit dem Stillen rundum wohl, das ist ja etwas Vertrautes, das sie von Anfang an kennt. Wenn Sie nach ein paar Löffelchen nicht mehr weiteressen möchte, dann machen Sie am besten eine kleine Pause, lenken die Kleine etwas ab und starten noch einmal mit ein paar Löffelchen. Geben Sie Ihrem Kind ruhig auch einmal ein weiches Löffelchen in die Hand oder bestreichen ein Fingerchen mit etwas Brei. Aus Erfahrung weiß ich, dass ungewohnte Lebensmittel oft viele Male immer wieder geduldig in kleinen Mengen angeboten werden müssen, bis letztendlich der Knoten platzt und die Kleinen auf den Geschmack kommen. Ihr Töchterchen sollte nicht das Gefühl entwickeln, dass nach einer kleinen Portion ohnehin die sichere Milch folgt. Sie wird sich mit dem neuen Essen anfreunden. Was den Stuhl anbelangt, rate ich Ihnen auf Karotte oder Banane vorerst zu verzichten. Ihre Maus scheint ein sehr empfindsames Bäuchlein zu haben. Auch hier ist es sinnvoll, sich erst einmal auf wenige Lebensmittel zu beschränken. Das Verdauungssystem muss sich ja auf eine neue Kost, neue Lebensmittel, einstellen. Klappen 1-2 Gemüsesorten gut würde ich Schritt für Schritt die Vielfalt erhöhen. Als Obst kann ich Ihnen vor allem unser Pflaumengläschen „Pflaume mit Birne“ empfehlen. Es enthält stuhlauflockernde Pflaume und dazu Birne, dazu sind besonders säurearme gut verträgliche Früchte ausgewählt. Sie können davon nachmittags etwas geben und eine Portion unter den Abendbrei mischen. Falls Sie weiterhin Abendbrei füttern möchten, empfiehlt sich am besten ein einfacher Brei. Als Basis könnten Sie unsere Pre Bio Combiotik nehmen (diese können Sie bei uns im Online Shop als Portionsbeutelchen erwerben). Im Handel gibt es HiPP Pre Combiotik außerdem fertig zubereitet im Tetrapack. Als Getreidekomponente kann ich Ihnen Bio-Getreide-Breie „Feine Hirse“ oder „schmelzende Reisflocken“ empfehlen. Oder Sie greifen auf die fertig im Gläschen zubereiteten Breie „Haferbrei pur“ oder „Grießbrei pur“ zurück. Bleiben Sie mit viel Geduld und behutsam am Ball, dann wird sich sicher die Menge langsam steigern lassen und auch die Verdauungsprobleme besser werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute dabei. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 01.07.2013



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