Guten Tag,
meine Kleine wird nun ein Jahr und trinkt noch einmal früh morgens Muttermilch (werden wir nun aber vermutlich einstellen, da sie nur noch meckert an der Brust und nur nach einer Flasche zufrieden ist) und danach einmal Pre (ggf. zum Frühstücksbrot), den Rest des Tages bekommt sie Bei- und Familienkost. Der Abendbrei ist Fertigbrei mit Folgemilch. Sollte der nun auch Brot werden mit Milch dazu?
Nun könnte sie ja mit 12 Monaten auf Vollmilch umsteigen. Bist jetzt hatte sie nur selten den Abendbrei mit Halbmilch, aber gut vertragen. Wie mache ich nun weiter? Einfach so statt Pre morgens Kuhmilch geben? Und frische oder H-Milch?
Oder weiterhin Fertigmilch? Und ginge dann auch Pre, die soll ja der Muttermilch am nähsten sein?
Richtigen Naturjoghurt dürfte sie ja jetzt auch bekommen. Ist das jeden Tag ok (zum Frühstück)?
Vielen Dank
von
steffilottchen
am 21.12.2012, 09:39
Antwort auf:
12 Monate alt: Übergang zur Kuhmilch, wie lange Pre?
Liebe „steffilottchen“,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Kleinkind.
Nach dem Geburtstag stellt sich gerne die Frage: welche Milch nun die richtige ist? Denn Milch bleibt ein wichtiger Nährstofflieferant - insbesondere für Kalzium.
Jetzt im Kleinkindalter kann Ihr Töchterchen Kuhmilch auch als Trinkmilch bekommen. Keine Frage. Oder unsere Kindermilch ab dem 12. Monat. Grundsätzlich ist es möglich die Pre Milch ebenfalls weiter zu führen, eine Kindermilch ist aber im Nährstoffprofil besser auf die Bedürfnisse Ihrer Kleinen zugeschnitten.
Falls Ihre Wahl auf Kuhmilch fällt, nehmen Sie ruhig die Milch, die im Haushalt verwendet wird. Das kann pasteurisierte Milch oder H-Milch sein. Inzwischen sind die Herstellungsverfahren so optimiert worden, dass es bezüglich der Nährwerte kaum mehr Unterschiede gibt. Nicht geeignet sind Roh- und Vorzugsmilch! Rohe Milch kann für kleine Kinder ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Kindermilch hat Vorteile: Sie ist im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert. Kindermilch ist insgesamt auf den Nährstoffbedarf von Kindern in diesem Alter abgestimmt und liefert die Wachstumsbausteine, die häufig über die normale Ernährung von Kleinkindern nicht gedeckt werden - Vitamin D, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Sie enthält keine Stärke ist also von der Konsistenz her ähnlich wie Pre und kann wie Kuhmilch verwendet werden.
Gehen Sie bei der Wahl nach Ihrem Empfinden. Morgens und abends eine kleine Portion Milch entweder kombiniert zu einem Brot oder als Zutat in einem Brei oder Müesli, dazu noch zu einem anderen Zeitpunkt eine kleine Menge Milchprodukt (Jogurt oder Käse), das ist ideal. Etwa 300 ml Milch oder Gramm Milchprodukt, am besten in kleineren Portionen über den Tag verteilt, braucht ein Kind laut den Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung im zweiten Jahr. Das kann ein Becher Milch zum Brot sein, ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch Milchreis, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind im Kleinkindalter möglich.
Gegen Naturjoghurt spricht in diesem Alter nichts mehr. Das dürfen Sie als Müesli-Komponente oder bei den Zwischenmahlzeiten anbieten.
Die Umstellung von der Babykost zur Familienkost ist ein weiterer großer Schritt. Oder besser ein Prozess, bei dem sich das Kind erst wieder an Vieles gewöhnen muss. Gehen Sie hier ganz nach den Bedürfnissen Ihrer Maus vor. Wenn Sie noch ein bisschen bei der alten Gewohnheit, dem Abendbrei, bleiben möchte, darf die Kleine ihn noch weiter bekommen.
Sie werden das mit einem sicheren mütterlichen Gespür richtig machen.
Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest und ganz viel Glück für das neue kommende Jahr
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 21.12.2012