11 Monate alt und wird immer nachts wach was kann ich machen?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: 11 Monate alt und wird immer nachts wach was kann ich machen?

Hallo mein Sohn 11monate schläft nicht durch eine zeitlang hat er paar Stunden am Stück geschlafen aber jetzt ist es ganz schlimm meistens um 20uhr schläft er ein dann wird er 23 Uhr wieder wach und weint bis ich ihm die Flasche gebe dann um 1uhr dann trinkt er nur die halbe Flasche und dann wird um 4 halb 5 habe versucht keine Flasche mehr zu geben nachts aber mir bleibt nix anderes übrig sonst schläft er garnicht er ist auch sehr unruhig.Ist es vielleicht weil er Zahnt?sonst hat er von 20 bis 4uhr durch geschlafen aber seit paar Wochen geht das schon.hat es was mit essen zu tun tagsüber?? Lg

von J.C am 07.09.2015, 13:16



Antwort auf: 11 Monate alt und wird immer nachts wach was kann ich machen?

Liebe „J.C“, das kann mehrere Gründe haben und ist nicht ungewöhnlich. Ich sehe es aber wie Sie, in der Regel braucht Ihr Sohn die nächtliche Milch nicht mehr. Es ist sehr gut möglich in diesem Alter nun nachts ohne Nahrung auszukommen. Wann und wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Kind seinen eigenen Weg finden. Auch ist es kein Thema, wenn es mal hin und wieder eine nächtliche Flasche gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird. Sie schreiben, Ihr Söhnchen zahnt gerade, daran könnte es liegen. Achten Sie tagsüber darauf, dass Ihr Kind sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag richtig satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann wissen Sie als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn Ihr Kind nachts wach wird. Zur Orientierung finden Sie auf unserer Homepage einen Ernährungsplan: http://www.hipp.de/index.php?id=2058. In manchen Fällen weckt die Kleinen auch der Durst in der Nacht, sie fordern dann aus Gewohnheit eine Milch zum Trinken ein. Probieren Sie es mal mit purem Wasser! Mein Tipp, ist die akute Zahnungsphase vorbei, schleichen Sie, die nächtliche Milch allmählich aus, also immer weniger Milch und mehr Wasser nehmen und auch die Trinkmenge nach und nach weiter reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtmilch zu entwöhnen. Wichtig ist meines Erachtens immer, dass man als Eltern bei dem was man sich vornimmt konsequent bleibt. Das hilft den Kindern mit am besten, wenn sie sich umgewöhnen sollen. Möchten Sie selbst eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - müssen Sie an dieser Schraube drehen und Ihr Junge wird mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen und seinen Hunger- uns Sättigungsrhythmus auf den Tag zu verlegen. Versuchen Sie auch mehr und mehr Ihren Kleinen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts irgendwann gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken ja nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Helfen Sie Ihrem Kleinen von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz endlich durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Kindes schonen. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind. Viel Erfolg und viele Grüße, Annelie Last

von Annelie Last am 07.09.2015



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