Frage: Wie lange cremen?

Sehr geehrter Herr Prof. Abeck, bei unserer Tochter wurde im vergangenen Spätsommer eine Aminima-Form der Neurodermitis diagnostiziert. Wie wir Ihnen schon mal beschrieben haben, hatte sie rote trockene Haustellen. Wir cremten mit einer vom Hautarzt hergestellten Lantette Kühlcreme für ca. 4 Wochen und nun seit Oktober 2x täglich mit Imlan Creme pur (Gereinigtes Wasser, Jojobaöl, Betulin). Wir cremen die Oberarme, oberen Rücken, Oberschenkel. Seit Ende Oktober sieht die Haut gut aus. Sie zeigt ab und zu vereinzelt kleine (1-2cm) trockene, leicht gerötete Stellen. Das fällt aber eigentlich nur mir als Mama auf, weil ich nun fast schon danach "suche" beim cremen. Die Stellen merkt man eigentlich wirklich nur wenn man sehr zart darüber streicht. Können wir Hoffnung haben, dass die Neurodermitis weg ist oder kann sie im Frühjahr wieder kommen? Ich weiß nun nicht wie lange wir noch weiter cremen sollen. Kann das tägliche eincremen auch nachteilig sein? Sollten wir das Präperat wechseln um auch die kleinen zeitweise vorhandenen Unebenheiten wegzubekommen? Es gibt auch Imlan plus mit Urea. Und uns wurde von einer Bekannten ein Alovera-Spray empfohlen. Sie hätte damit die starke Neurodermitis ihres Sohnes wegbekommen. Was halten Sie davon? Die Haut im Gesicht erscheint mir nun seit einigen Tagen etwas trocken. Wir sind aber auch sehr viel in der kalten Winterluft. Können Sie ein Pflegeprodukt empfehlen? Vielen Dank für Ihre Forenarbeit, wir lesen gern Ihre Beiträge. Viele Grüße

von DrAlex am 22.01.2013, 11:09



Antwort auf: Wie lange cremen?

es liegt eine MINIMALForm der Neurodermitis vor, d.h. eigentlich nur trockene Haut, die eine regelmässige Pflege benörtigt, deren Intensität abhängig ist von den aktuellen Bedürfnissen; die "Unebenheiten" entsprechen vermutlich einer Keratosis pilaris und sind somit gemetisc bedingt und nicht wegpflegbar! Kein Grund zur Besorgnis!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 22.01.2013