Sehr geehrter Prof. Dr. Abeck Unsere Tochter (11 Wochen alt) hat am Hals ein Hämangiom. Im Alter von 4 Wochen fiel uns die Hautveränderung erstmals auf, initial sah es aus wie Petechien, wir glaubten diese seien eventuell durch das Scheuern des MaxiCosy-Gurtes entstanden. Im Verlauf von etwa 10d wurden die roten Punkte zahlreicher, verschmolzen zum Teil miteinander und waren nun erhaben. In der Annahme dass es sich um ein Hämangiom handelt haben wir zugewartet. Innerhalb einiger Tage entstand dann zusätzlich ein gut palpabler, abgegrenzter subkutaner Tumor von etwa 1cm Durchmesser. Dieser wuchs bis zur ersten Impfung im Alter von 8 Wochen auf knapp 1.5cm Durchmesser an. Der Kinderarzt bestätigte unsere Verdachtsdiagnose eines Hämangioms und riet an zuzuwarten. Da der subkutane Tumor, nun bläulich unter der Haut durchschimmernd, rasant wächst suchten wir im Alter von 9 Wochen erneut den Kinderarzt auf, dieser versuchte uns einzureden dass der Tumor gleich gross sei wie beim Termin im Alter von 8 Wochen, was jedoch nicht so ist, sogar medizinischen Laien in unserem Umfeld fällt der Tumor auf Anhieb auf. Das Wachstum ist rein subkutan, die rot sichtbaren erhabenen Punkte sind nicht mehr grösser oder zahlreicher geworden. Wir wissen dass das Wachstum bei Hämangiomen normal ist. Was uns Sorgen bereitet ist die Lage des Hämangioms: es ist nach cranial bis zur Mandibula gewachsen, reicht bis zum Ohrläppchen und scheint sich nun nach retroaurikulär weiter auszubreiten. Es hat nun eine Grösse von ca. 5x3cm und sieht aus wie ein einseitiger Madelungscher Fetthals. Besteht hier eine Gefahr für das Ohr oder die Luftwege (durch das submandibuläre Wachstum)? Sollte man das Hämangiom nicht doch einem Spezialisten zeigen oder weiter zuwarten? Mit bestem Dank im Voraus für Ihre Antwort und freundlichen Grüssen V. Blum
von V.Blum am 26.10.2012, 10:11