Guten Morgen Prof. Abeck, bei meiner Tochter diagnostizierte die Hautärztin im Februar Lichen sclerosus et atrophicus perianal. Daraufhin überwies sie uns an die Hautklinik Bremen-Mitte. Dort empfahl man uns 2x tägl. Elidel. Diese Creme sollte unsere Hautärztin per Rezept verschreiben. Sie war von dieser Creme überhaupt nicht angetan, da es vermehrt zu Warzenbildung kommen kann. Außerdem sei sie der Meinung, dass man nicht nur die Symptome behandeln sollte, sondern auch die Ursache. Soweit ich weiss ist gar nicht so richtig bekannt, warum diese Autoimmunerkrankung auftritt. Stattdessen sollten wir eine homöopatische Kur beginnen. Diese sollte die Selbstheilung des Körpers anregen. Dazu werden von meiner Tochter Kot, Urin, Haare, Speichel und Hautzellen gewonnen und an ein Labor geschickt. Dieses entwickelt daraus dann Kügelchen. Es tut mir wirklich leid, aber in diesem Fall halte ich von Homöopathie leider gar nichts. Das gab ich ihr gestern auch zu verstehen und sie warf uns aus der Praxis mit den Worten "sie will nicht der Mittäter sein, wenn sich das ganze verschlimmern sollte (Karzinom)..." Dieses trat bei einer ihrer Patientinnen auf, die dann intraoperativ verstarb. Ich bin derzeit fix und fertig. Ich stehte zwischen den Stühlen. Die Klinik empfielt Elidel (seit Dienstag nur noch alle 2 Tage 1x, sonst 1x täglich Cicalfalte (Avene)) und unsere Ex-Hautärztin empfielt Kügelchen. Die Krankheit ist ja schon schlimm genug, aber jetzt auch noch ohne Hautärztin da zu stehen, ist echt schlimm. Sie gibt mir irgendwie das Gefühl, meiner Tochter zu schaden und einen Hautkrebs zu fördern. Ich weiss nicht mehr was richtig und was falsch ist. Mache ich denn überhaupt irgendwas richtig in diesem Fall oder sollte ich eine andere Klinik aufsuchen???? Für Ihre objektive Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar. P.S. Meine Mutter wohnt in München. Die letzten zwei Augustwochen sind wir wieder dort. Vielleicht wäre eine Vorstellung in Ihrer Praxis ratsam? Liebe Grüße Mandy
von Juliaundjerry am 08.06.2012, 08:35