Frage: Leberflecke und Sonnenschutz

Sehr geehrter Herr Prof., ich habe selbst sehr, sehr viele Pigmentmale. Haben bei Kind mit 20 Monaten den ersten (kleinen) entdeckt. Ist das sehr zeitig? Kann man das überhaupt vermeiden/eindämmen? Kind hat ein gewisses Risiko auf Allergien und Neurodermitis, darum minimale Hautpflege und nur nach Bedarf. Sonnencreme öko (Öle mit mineralischem Filter, LSF 30 und nicht wasserfest). In der Kinderkrippe wenig Schatten auf dem Außengelände. Es wird sicher bald wieder sonniger. Ist es ausreichend, weiter mit LSF 30 zu schmieren, muss es wasserfest sein? Möchte nur Hände und Gesicht unbedeckt haben. Kind bekommt lange, luftige, dichter gewebte Leinenhemden (keine explizite Sonnenschutzkleidung) plus geprüften, breitkrempigen LSF-Sonnenhut. Reicht das? Abends waren wir schon im letzten Sommer ungeschützt in Sonne. Also ab etwa 18 Uhr, bekommt also Sonne (Vit. D), aber sehr in Maßen. Neige selbst zu Sonnenbränden und möchte das natürlich in jedem Fall ersparen, habe natürlich auch LSF 50+ da. Die schmiert aber und muss abends entfernt werden, was ein gewisses Problem für die empfindliche Haut ist. Daher sind wir damit eher sparsam. Bin, was Sonnenmanagement betrifft, sehr bedacht. Andere Mütter schmieren einfach (oder auch nicht) und lassen die Kinder laufen. Ist das übertrieben bei mir? Kind ist heute zwei Jahre alt. Danke für eine Auskunft.

von m0nika am 12.02.2016, 16:04



Antwort auf: Leberflecke und Sonnenschutz

die Sonne als Freund und Feind! Der wichtigste Provokationsfaktor für die Entwicklung von Nävi ist die Genetik. Das Kinder Nävi entwickeln ist völlig normal. Zusätzlich fördert UV-Exposition das weitere Auftreten. Textiler Lichtschutz ist besser als Lichtschutz mit UV-Filtern. Es spricht nichts gegen moderne chemische UV-Filter, die von Kindern mit trockener Haut besser vertragen werden, da die Präparate sich besser verteilen lassen. Unbedingt vermieden werden muss ein Sonnenbrand. Jedoch völliges Vermeiden jedwelcher UV-Exposition birgt das Risiko eines Vitamin D-Mangels. Diesem kann im Sommer entgegengewirkt werden durch 3malige Exposition des unbekleideten Oberkörpers für etwa 2 Minuten am Mittag.

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 13.02.2016



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